DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Mundt, Otto Walter (31.7.1907 Warza bei Gotha - ...) hatte am 23. Mai 1936 an der Universität Bonn seine medizinische Dissertation über "Experimentelle Untersuchungen über die Dialysierfähigkeit des Ovarialhormons Follikulin" vorgelegt.

Nach Angabe im Meldeblatt von 1947 zog er am 3. Juni 1947 von Kiel nach Darmstadt, Heidelberger Straße 145 (Städt. Krankenanstalten, Chirurgische Klinik).

Vorherige Adressen von Mundt waren Frankfurt am Main, Mörfelder Landstraße 165 (1. Oktober 1938 bis 1. Juli 1944), Wehrdienst und Gefangenschaft (1. Juli 1944 bis 30. November 1945), Bielefeld, Lönsweg 14 (1. Dezember 1945 bis 1. Oktober 1946) und Kiel, Brunswiker Straße 8 1/12 (1. Oktober 1946 bis 1. Juni 1947).

Bezüglich seiner NS-Mitgliedschaft war er im Mai 1937 der NSDAP, wohl als Anwärter, beigetreten. Sein Austritt im Juli 1944 begründet sich mit dem Beginn seines Wehrdienstes, da das Wehrgesetz seit 1935 eine politische Betätigung verboten hatte.

Die Spruchkammer erkannte ihm die Weihnachtsamnestie an.

Das Adressbuch von 1949 verzeichnete ihn in Darmstadt-Eberstadt als "Mundt, Otto, Dr., Arzt, Heidelb. Str. 145".


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