Er hatte am 5. Mai 1927 an der Universität Gießen seine medizinische Dissertation über "Anatomischer Beitrag zum Ausgang der Mumpsorchitis" vorgelegt.
Das Adressbuch von 1924 führte ihn bereits als promovierten Assistenzarzt in der Grafenstraße 9, dem Sitz des Stadtkrankenhauses. In den folgenden Jahren ist er in den Adressbüchern nicht mehr verzeichnet.
Reuscher war 1942 der NSDAP beigetreten und blieb ihr Mitglied bis 1945.
Im Findbuch des Landkreises Prignitz ist folgender Eintrag über ihn enthalten:
(Erklärung: Laufende Nr. 443; Archivsignatur: VIP00431; MR: Medizinalrat)
Reuscher wurde von der Spruchkammer in Darmstadt in die Gruppe der Entlasteten eingestuft. Wie der Eintrag im Adressbuch von 1949 zeigt, konnte er seine ärztliche Karriere fortsetzen.