Er hatte am 16. Dezember 1926 an der Universität München seine medizinische Dissertation zu dem Thema "Über Hemirigor (insbes. nach Encephalitis epidemica)" vorgelegt.

Sattler ließ sich 1928 in Darmstadt nieder, im Adressbuch von 1929 wird er als Arzt im Olbrichweg 12 geführt, ab 1933 im Alexandraweg 8, ab 1935 als Facharzt für Lungenkrankheiten. Kurze Zeit später ist er Eigentümer der noblen Liegenschaft.

Sattler war Mitglied mehrere nationalsozialistischer Organisationen, so dem NSKK (Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps), dem NSFK (Nationalsozialistische Fliegerkorps) und ab 1939 auch der NSDAP.

Die Spruchkammer ordnete ihn als Mitläufer ein und belegte ihn mit einer Sühneleistung von 2.000 Reichsmark.

Die Adressbücher der Jahre nach 1945 führten ihn weiterhin als Facharzt für Lungenkrankheiten im Alexandraweg 8.