DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Scherer, Hermann (10.6.1890 Darmstadt - 15.5.1937) war ein Darmstädter Arzt.

Er hatte 1908 am Darmstädter Realgymnasium das Abitur abgelegt und studierte anschließend in Gießen 1 Semester und in Berlin 9 Semester Medizin. Die ärztliche Approbation wurde ihm am 31. Juli 1914 erteilt.

Am 9. Mai 1916 legte er in Berlin seine Medizinische Dissertation zum Thema "Über die Anwendung des künstlichen Pneumothorax als indicatio vitalis bei einem Fall von schwerer Hämoptoe" vor. Zu diesem Zeitpunkt war er als Assistenzarzt beim Stabe der 8. Ersatzdivision eingesetzt.

1921 wurde Scherer erstmals im Darmstädter Adressbuch geführt als praktischer Arzt in der Elisabethenstraße 1, ab 1927 als Facharzt für Lungenleiden, später in der Rheinstraße 35 (1929) und Heinrichsstraße 64 (1935).

Der verheiratete Arzt hatte sich am 1. November 1932 der NSDAP angeschlossen. Die Entnazifizierungskartei enthält die Angabe "Kriegsteilnehmer, zwei Kinder, evangelisch".


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