Er hatte 1906 an der Oberrealschule in Gießen die Reifeprüfung abgelegt und studierte danach an der Tierärztlichen Hochschule in Dresden. Am 8. März 1910 wurde ihm die Approbation erteilt und am 8. Dezember 1911 legte er in Leipzig die Veterinärmedizinische Dissertation über "Histologische Untersuchungen über den Ciliarmuskel von Pferd, Schwein und Schaf" vor.
Bereits 1927 war er Amtsveterinärarzt und 1934 als Veterinärrat Kreisveterinärarzt beim Kreisveterinäramt Bensheim geworden. Am 1. September 1939 wechselte er zum Kreisveterinäramt Darmstadt.
Die Darmstädter Adressbücher von 1940 bis 1942 verzeichneten ihn als Veterinär-Rat, also als verbeamteten Tierarzt, in der Darmstädter Straße 237.
Im Meldeblatt vom September 1946 gab Schildwächter an, seit August 1939 in Darmstadt-Eberstadt, Darmstädter Straße 109 zu wohnen und als Beruf "Regierungsveterinärrat". Seinen Wohnsitz nahm er 1946 in Wiesbaden.
Schildwächter war von 1933 bis 1935 Mitglied des NS-Ärztebundes und trat 1937 der NSDAP bei. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 2.000 Reichsmark verurteilt.