Er hatte an der Universität Tübingen im Jahr 1900 mit der Arbeit "Über die Einwirkung der proteologischen Fermente Pepsin und Trypsin auf Milzbrandbacillen" promoviert.
Sigwart war seit den 1920 Jahren Direktor der Frauenklinik des Hospitals zum Heiligen Geist in Frankfurt am Main und wohnte in der Passavant-Straße 1 in Sachsenhausen.
Im Meldeblatt von 1946 gab er an, seit 1920 bis März 1944 in Frankfurt am Main gewohnt zu haben. Seit April 1944 wohne er in Darmstadt, Wittmannstraße 29. Als Beruf gab er Frauenarzt an unter unterzeichnete mit "Prof. Dr.".
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war der verheiratete Arzt und Vater dreier Kinder nach Ende der Aufnahmesperre 1937 der NSDAP beigetreten. Von 1940 bis 1945 gehörte er auch dem NS-Ärztebund an.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und mit einer Sühneleistung von 500 Reichsmark belegt.