Der Sohn deutsch-baltischer Eltern kehrte 1921 nach Riga, in die Heimat seiner Eltern, zurück. Er legte dort 1929 am städtischen naturwissenschaftlichen Gymnasium das Abitur ab.
Anschließend studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule (heute: Technische Universität) in Darmstadt, wo er im Juli 1934 die Diplomprüfung bestand. Danach leistete er den Militärdienst bis August 1935 in Lettland und kehrte im Oktober 1935 nach Deutschland zurück.
Wieder in Darmstadt erhielt er eine Assistentenstelle an der Staatlichen Materialprüfungsanstalt der Technischen Hochschule bei Professor Thum.
Im Jahr 1939 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft.
1941 legte er in Darmstadt seine Dissertation zum Thema "Die Verformungs- und Beanspruchungsverhältnisse an Bauelementen des Fahrzeugbaus" vor, die unter Betreuung von Professor Thum entstanden war.
Im Meldeblatt für die polizeiliche Registrierung von 1946 gab er den Spessartring 7 als Wohnsitz an.
Svenson war am 7. Mai 1933 der NSDAP-Schlägerbande SA beigetreten und hatte die Dienststellung Scharführer bzw. Rottenführer. Wegen seiner damals noch lettischen Staatsangehörigkeit trat er am 25. Oktober wieder aus. Er war auch Mitglied des NSDStB von 1933 bis 1934. Im Jahr 1939 ist er auch der NSDAP beigetreten.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu 600 Reichsmark Sühne verurteilt.
Im Adressbuch der Stadt Darmstadt von 1942 ist er als "Svenson, Otto, Dipl.-Ing., Am Breiwiesenberg 5" und in der Ausgabe von 1949 als "Svenson, Otto, Dr.-Ing., Spessartring 7" verzeichnet.
Svenson war von 1948 bis 1974 Mitglied der Institutsleitung des Frauenhofer-Instituts Darmstadt für Betriebsfestigkeit und wurde 1980 von der Stadt Darmstadt mit der Johann-Heinrich-Merck-Ehrung ausgezeichnet.