Velten wohnte seit 1931 in Darmstadt. Das Adressbuch von 1934 [5] führte ihn als "Velten, Werner, Tierarzt, Luisenstraße 10 " und ab 1935 in der Wenckstraße 23. Die Ausgaben von 1937 bis 1942 führten ihn nun als "Dr.", wohnhaft in der Schlageterstraße 44 1/2 (heute: Rhönring).

Velten hatte am 1. April 1933 in Gießen eine veterinärmedizinische Dissertation über "Eine neue Klasse Cholinester Carbaminoylcholin oder Lentin" vorgelegt.

Er war am 7. Juli 1933 der NSDAP-Schlägerbande SA beigetreten und wurde 1934 zum Rottenführer befördert. 1936 sei er auf Wunsch zur Reiterstandarte "überwiesen" worden. Der NSDAP hatte er sich 1939 angeschlossen.

Nach Angabe im Meldeblatt von 1949 wohnte er im Rhönring 44 1/2. Das Entnazifizierungsverfahren hat er offenbar gut überstanden, denn im Adressbuch von 1949 wurde er als "Städt. Veterinärrat", also verbeamtet, in der Robert-Schneider-Straße 75 verzeichnet.