Wagner wurde erstmals im Darmstädter Adressbuch von 1917 als praktischer Zahnarzt in der Hochstraße 9 ohne Dr. Titel erwähnt. Von 1921 bis 1942 wurde seine Adresse mit Heinrichstraße 85 angegeben.
Er war bereits am 1. April 1930 der NSDAP und am 10. Dezember 1931 der NSDAP-Schlägerbande SA beigetreten. Dort war er Sturmführer und mit der Führung der Standarte beauftragt. In einem weiteren Dokument wurde sein Rang mit "Militär-Zahnarzt" angegeben.
Ab 1933 bzw. 1934 war er sogenannter "Ratsherr" bzw. "Stadtrat".
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er in die Gruppe III der "Minderbelasteten" eingeordnet und zu einer Sühneleistung von 250 Reichsmark verurteilt. Zusätzlich wurde ihm eine Bewährungszeit von einem Jahr auferlegt und ein Vermögenseinzug von 20 Prozent angeordnet.