DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Wesp, Heinrich (20.4.1896 Darmstadt - ...) war ein Darmstädter Lehrer.

Im Adressbuch der Stadt Darmstadt von 1924 wurde Wesp als Lehrer in der Mollerstraße 31, in der Ausgabe von 1927 als "Wesp, Hrch., Dr., Lehrer, Mollerstr. 31" geführt.

Er hatte am 5. Januar 1922 an der Universität Gießen seine Dissertation über "Das Prinzip des Gleichgewichtes der Kräfte in der Pädagogik von Rousseau bis zur Jetztzeit" vorgelegt.

Wesp, katholischen Glaubens, verheiratet und Vater zweier Kinder hatte im Juni 1937 seinen Antrag zur Aufnahme in die NSDAP abgegeben, das Mitgliedsbuch sei ihm aber erst am 1. März 1942 "behändigt" worden, steht in der Entnazifizierungskartei. Er gehörte zur Ortsgruppe Eberstadt und wohnte ab 1933 in Eberstadt, Darmstädter Straße 185.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde Wesp als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 300 Reichsmark verurteilt.

Auf der Kandidatenliste der CDU zur Kommunalwahl 1948 stand Wesp auf Platz 29.


Q: [1] [2] [3] [4] [5] [6]

 

zurück zur Übersicht