Nach Angabe der Entnazifizierungskartei trat der Arzt am 11. Oktober 1930 der NSDAP bei. Als Wohnort war Darmstadt-Arheilgen, Weiterstädter Straße 20, angegeben.
Die Adressbücher von 1940 bis 1942 enthalten einen Dr. med. Leonhard Weyrauch, mit Wohnung in der Friedrichstraße 15 und Praxis in Darmstadt-Arheilgen, Weiterstädter Straße 27.
Die Suche nach seiner Dissertation gestaltete sich etwas kompliziert. In HEBIS ist keine medizinische Dissertation eines Leonhard Weyrauch verzeichnet. Im Gesamtverzeichnis (GV) ist eine medizinische Dissertation eines Leo Weyrauch mit dem Titel "Zur Pharmakologie und Chemie vergorener Nahrungsmittel", vorgelegt am 6. August 1938 an der Universität Heidelberg, verzeichnet. Erscheinungsjahr, fehlende Alternativen im GV und das Geburtsdatum stützen die Einschätzung, dass es sich seine Dissertation handeln könnte.
In den Adressbüchern von 1952/1953 und bis mindestens Mitte der 1950er Jahre wird er wieder als Arzt verzeichnet.