DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Wolters, Karl (16.8.1886 Brachelen - ...) war ein Darmstädter Zahnarzt.

Wolters besuchte in Duderstadt das Gymnasium, legte dort 1906 die Reifeprüfung ab und studierte anschließend in Würzburg Medizin. Nach Angabe im Gesamtverzeichnis [6] erhielt er am 19. November 1909 die zahnärztliche Approbation.

Am 30. April 1921 legte er in Würzburg seine medizinische Dissertation vor, die zum Thema den "Einfluß der Kalkernährung auf die Entwicklung und Bildung der Zähne" hatte.

Ab 1913 bzw. 1909 bis 1. September 1939 lebte er in Darmstadt. Was er in der Zeit bis 1945 als Zahnarzt arbeitete, ob er am Krieg teilnahm und in welcher Funktion, ist den Autoren leider nicht bekannt. Eine Recherche in den kürzlich vorgestellten Untersuchungen über Ergebnisse der Projekte "Zahnärzte im Nationalsozialismus" [1] ergab keine Erkenntnisse zu Wolters.

Wolters war 1934 bzw. bereits 1931 der NSDAP (mit der niedrigen Mitgliedsnummer 662683) beigetreten. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 50 Reichsmark verurteilt.

Im Meldeblatt für die polizeiliche Registrierung gibt er als Wohnsitz die Mornewegstraße 31 an, im Adressbuch von 1949 [3] ist er ebenfalls als "Wolters, Carl, Dr. Zahnarzt, Mornewegstraße 31" verzeichnet.


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