DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Althausse, Herbert (24.1.1901 Wiesbaden - ...) war ein Darmstädter Arzt.

Er studierte Medizin und promovierte 1927 an der Universität Würzburg mit einer Arbeit zum Thema "Zur Heilung von Frakturen infolge krankhafter Prozesse im Knochen" zum Dr. med..

1934 wird er erstmals im Adressbuch der Stadt Darmstadt verzeichnet als "Dr. med., prakt. Arzt am Ludwigsplatz 6.

Karteikarte
Bibliothekskarteikarte von Althausses Dissertation [4]

Althausse trat am 23. Oktober 1933 der NSDAP-Schlägerbande SA bei und nach Ende der Aufnahmesperre am 1. Mai 1937 mit der Mitgliedsnummer 5.116.886 auch der NSDAP selbst. Er gehörte zur Ortsgruppe Neckartor. Ab 1939 hatte er den Rang eines Sanitäts-Stabsführers bzw. Hauptsturmführers.

Die Adressbücher der Stadt Darmstadt verzeichnen seine Arztpraxis 1934 bis 1937 am Ludwigsplatz 6, ab 1940 am Ludwigsplatz 4, die Wohnung in der Hindenburgstraße (heute: Fritz-Bauer-Straße) 45. Die Liegenschaft ist im Adressbuch als sein Eigentum gekennzeichnet.

Auf der Entnazifizierungskarteikarte von 1946 ist sein Wohnsitz mit Idstein, Steinmühlenweg 5, angegeben.

Danach taucht sein Namen in Darmstadt in den Verzeichnissen nicht mehr auf.


Q: [1] [2] [3], Abbildung: [4]

 

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