Im Adressbuch von 1929 wird ein Karl Aulbach, Polizei-Verwaltungsassistent in der Wienerstraße 71 geführt. Dort sind noch zwei weitere Beschäftigte der Polizei gemeldet: Friedrich Aulbach, Polizei-Sekretär und Johannes Aulbach (geb. 16.10.1865), Polizei-Oberassistent. Ein Jahr später wurde er bereits als Polizei-Verwaltungssekretär bezeichnet. Diese Dienstbezeichnung findet sich in den Adressbüchern bis zur Ausgabe 1942 weiterhin, also scheint er nicht befördert worden zu sein.
Zu einer Mitgliedschaft des Karl Aulbach in der NSDAP kam es sehr spät. Nach Angabe der Entnazifizierungskarteikarte habe er den Antrag für die Aufnahme in die NSDAP am 25. November 1939 abgegeben, der am 26. Juni 1940 an den Gau weitergereicht worden sei. Die Mitgliedskarte sei ihm im Juli 1941 behändigt" worden. Als Eintrittsdatum galt der 1. Oktober 1940. Dem NSV gehörte er ab 1934, dem Reichbund Deutscher Beamter RDB seit 1935 an. Außerdem gehörte Aulbach als Förderndes Mitglied (FM) auch der SS an.
Bis zur Ausgabe von 1937 lautete sein Dienstrang (ab 1930) Polizei-Veraltungssekretär.
Die Spruchkammer ordnete ihn als Mitläufer ein und belegte ihn mit einer Sühneleistung von 200 Reichsmark.
Im Meldeblatt von 1946 gab er als Beruf "Polizei-Obersekretär" an, das Adressbuch von 1949 führte ihn als Verwaltungsangestellten.