Der Sohn des Lehrers Georg Blum besuchte bis zur Obersekunda das Gymnasium in Bensheim und danach das Neue Gymnasium in Darmstadt, an dem er im Sommer 1918 als Verwundeter des Ersten Weltkriegs die Reifeprüfung bestand.
In seinem der Dissertation [5] angefügten Lebenslauf schreibt er:
Eine Verwundung im Jahr 1917 habe ihm gestattet, bei der Truppe zu bleiben.
Im Dezember 1918 wurde er als Unteroffizier entlassen und hatte als Auszeichnungen das Eiserne Kreuz EK I und EK II, die Hessische Tapferkeitsmedaille und das Verwundetenabzeichen erhalten.
"Im Frühjahr 1912 begann ich in Heidelberg das medizinische Studium" schreibt er in seinem Lebenslauf, wobei es sich wohl um einen Schreibfehler handelt und es eher "1919" heißen muss. Er setzte das Studium in Heidelberg fort und beendete es in Greifswald.
Neben der Medizin besuchte er auch Vorlesungen der Staatswissenschaften.
Im Mai 1922 legte er in Greifswald seine Dissertation vor, die das Thema "Über zwei Ovarialteratome aus der Greifswalder Universitäts-Frauenklinik unter besonderer Berücksichtigung der Frage ihrer Genese und Malignität" trug.
Ab 1. Juni 1942 wohnte Blum in Darmstadt-Eberstadt, Darmstädter Straße 75.
Blum hatte sich der NSDAP-Schlägerbande SA angeschlossen, war von 1933 bis 1934 Truppführer als Arzt im Sturmbann. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er zunächst als Mitläufer eingestuft, später erhielt er die sogenannte Weihnachtsamnestie.
Nach dem Krieg konnte er seinem Beruf als Arzt weiter ausüben und hatte seine Praxis in der Darmstädter Straße 75 in Eberstadt.