Nach Angabe im Meldeblatt von 1946 wohnte Bretzke seit dem 16. September 1920 in Darmstadt. Als früheren Beruf hatte er Polizeisekretär, als jetzigen Beruf Polizeiverwaltungs-Sekretär angegeben.
Das Adressbuch von 1924 verzeichnete ihn als Schupowachtmeister in der Sandbergstraße 12 und kurze Zeit später bis 1942 in der Goethestraße 44, wo ab 1928 auch Fabrikdirektor Dr. Karl Merck wohnte. Bretzkes Berufsbezeichnung lautete Polizeiwachtmeister (1927-1930), ab 1933 bis 1936 Polizei-Hauptwachtmeister i. R..
Er war spät, erst am 1. April 1942, der NSDAP beigetreten und gehörte zur Ortsgruppe Steinberg. Den Aufnahmeantrag hatte er jedoch schon am 8. November 1941 abgegeben.
Ab 1942 bis 1949 lautete die Berufsbezeichnung wieder Polizei-Sekretär.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 200 Reichsmark verurteilt.