DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Geist, Franz August Friedrich (4.11.1906 Trebbin Kreis Teltow - ...) wurde in der Entnazifizierungskartei als Pfarrer a. D. bezeichnet. Als Glaubensbekenntnis wurde "ggl." (gottgläubig) angegeben.

Er war am 1. Oktober 1930 der NSDAP beigetreten und hauptamtlicher Reichshauptstellenleiter vom 1. April 1938 bis 1945.

Nach Angabe des Meldeblattes von 1946 wohnte Geist vom 1. September 1939 bis 1946 Potsdam. Im Jahr 1946 zog er nach Darmstadt. Nach einem Vermerk des Polizeipräsidiums Darmstadt vom 9. März 1950 war er "bis 3.9.1948 Insasse des Internierungslager Darmstadt". Nach einem weiteren Vermerk ohne Datum wohnte er vom 25. September 1948 bis 30.November 1948 in Darmstadt, Rheinstraße 110; vom 1. Dezember 1948 bis 31.März 1951 im Arbeiterlager Nieder-Ramstadt; vom 1. Juni 1951 bis 27. November 1951 in Darmstadt, Am Breitwiesenweg 5 und ab 27. November 1951 in Darmstadt, Claudiusweg 13.

In der Chronik der Darmstädter kirchlichen Ereignisse von Eberhard Jaekel wird Geist nicht erwähnt. Daher ist davon auszugehen, dass eine Rückkehr in den Pfarrdienst nicht stattfand.

Geist hatte sich in einem Entnazifizierungsverfahren zu verantworten.


Q: [1] [2] [3]

 

zurück zur Übersicht