Haller bestand 1906 am Gymnasium in Darmstadt die Reifeprüfung und begann danach das Studium der Medizin. Das Studium absolvierte er an vier Universitäten (Gießen, Jena, Kiel und Würzburg) und erhielt am 1. August 1914 die Approbation.
Seine Dissertation zum Thema "Placenta accreta" legte er im März 1921 in Würzburg vor.
In den Adressbüchern von 1924 bis 1937 [3] wird er als "Haller, A., Dr. med., Grüner Weg 32" geführt. Ab 1940 lautete die Adresse Jahnstraße 125, unter der gleichen Anschrift wird auch der Arzt Otto Pöhlmann geführt. Nach dem Krieg wohnte Haller im Niebergallweg 22.
Haller war nach Ende der Aufnahmesperre am 1. Mai 1937 der NSDAP beigetreten und auch als Blockleiter eingesetzt.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 1.200 Reichsmark verurteilt.