Im HEBIS-Portal [6] ist die Dissertation von Friedrich Hanstein verzeichnet, die er am 19. März 1925 an der Universität Frankfurt vorlegte. Sie trug den Titel "Ueber die Brauchbarkeit der Mátéfyschen Serum-Labilitätsreaktion in der Tuberkulosediagnostik".
Im Meldeblatt von 1946, ausgestellt in Gießen, wurde sein Geburtsdatum mit 10. Oktober 1897 angegeben, als jetziger Beruf Arzt. Er sei seit 27. November 1945 in Gießen, vom 1. Dezember 1942 bis 2. Juli 1945 in Saalfeld/Saale und vom 2. Juli 1945 bis 27. November 1945 in Gundernhausen wohnhaft gewesen.
In der Entnazifizierungskartei lautete das Geburtsdatum 10. Oktober 1894 mit den gleichen drei Vornamen wie im Meldeblatt. Daher wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Geburtsjahr um einen Tippfehler handelt.
Er war 1933 der NSDAP beigetreten. Sein Entnazifizierungsverfahren fand vor der Spruchkammer in Gießen statt [5] und endete mit der Einstufung als Entlasteter.
Das Darmstädter Adressbuch [3] verzeichnete ihn 1949 als "Hanstein, Friedrich, Dr. med., Arzt, Hobrechtstr. 32".