Der Sohn eines Gastwirtes und Obsthändlers besuchte die Volks- und Realschule in Bad Dürkheim und half anschließend im Geschäft seines Vaters.
1899 schloss er sich dem 4. Unter-Elsässischen Infanterie-Regiment Nr. 143 und der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika an und beteiligte er sich an der Niederschlagung des Hereroaufstandes.
Nach Beschäftigungen bei der Staatseisenbahn und der Industrie nahm er von 1914 bis 1918 mit dem Füsilier-Regiment "von Gersdorff" (Kurhessisches) Nr. 80 und dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 80 am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg gehörte er bis 1920 dem Freikorps Epp an. Danach schloss er sich der rassistischen und antisemitischen deutschvölkischen Freiheitsbewegung an und trat 1927 der NSDAP bei.
Zur Landtagswahl am 15. November 1931 hatte Hauer auf der Liste Nr. 13 "Adolf Hitler" kandidiert und zog mit weiteren 26 Nazis in den Landtag des Volksstaates Hessen ein.
Nach Wikipedia [3] erregte Hauer öffentliche Aufsehen, als er in der Landtagsitzung vom 19. Februar 1932 das im Jahr 1921 erfolgte Attentat auf den früheren Reichsfinanzminister Matthias Erzberger als patriotische Tat rechtfertigte und der sozialdemokratischen Abgeordneten Lily Pringsheim, die gegen diese Äußerung Protest erhob, zurief: "Sei nur ruhig, du kommst auch noch dran".
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Hauer in Darmstadt kommissarischer Polizeidirektor. Im Juli 1933 wurde er zum SA-Brigadeführer befördert und im November zog er in den Reichstag ein
Hier die Vita Hauers im Handbuch des deutschen Reichstages von 1936:
Etwa ab 1937 war Hauer Mitglied des Volksgerichtshofes und an mehreren Todesurteilen beteiligt. In Wikipedia sind in verdienstvoller Weise seine Beteiligungen an Todesurteilen im Detail dokumentiert:
In der Zeit als kommissarischer Polizeidirektor wohnte Hauer in der Heinrichstraße 169.