DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Hofmann, Karl (13.9.1891 Dieburg - ...) war ein in Darmstadt praktizierender Arzt.

Er legte 1909 am Neuen Gymnasium in Darmstadt das Abitur ab und studierte anschließend in München ein, in Würzburg fünf, in Kiel ein, in Freiburg ein und wieder in Würzburg zwei Semester Medizin. Die Approbation wurde ihm am 9. Februar 1915 erteilt. Seine Dissertation, die das Thema "Bericht über das 15. Tausend der Geburten in der Kgl. Univ. Frauen-Klinik zu Würzburg" trug, legte er an der Universität Würzburg am 29. April 1915 vor.

Das Darmstädter Adressbuch verzeichnete ihn erstmals 1921 als Dr. med., Assistenzarzt in der Grafenstraße 9, der Adresse des Stadtkrankenhauses. Weitere Adressen waren der Spessartring 18 (1930), die Wilhelm-Jäger Straße 1 mit dem Titel "Stadt-Medizinalrat" (1933) und der Niebergallweg 31 (1937).

Nach Angabe in der Entnazifizierungskartei trat Hofmann am 1. Mai 1934 der NSDAP bei, war von 1937 bis 1945 Mitglied des Nationalsozialistischen Ärztebundes (NSAeB) und ab 1937 San.-Obertruppführer. Er war Kriegsteilnehmer. Die Spruchkammer ordnete ihn als Mitläufer ein und erlegte ihm eine Sühneleistung von 2.000 Reichsmark auf. Die Kartei enthält als weitere Anschriften Klein Auheim, Obergasse 26, und die Wittmannstraße 45 in Darmstadt.


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