Das Adressbuch von 1912 verzeichnete einen Jakob Kabel, Oberlehrer, wohnhaft in der Inselstraße 24. In der Ausgabe von 1921 wurde die Anschrift mit Roßdörfer Straße 74 angegeben und wenig später lautete seine Berufsbezeichnung "Prof. Studienrat".
Werner Kabel legte am 7. Oktober 1939 an der Universität Heidelberg seine medizinische Dissertation über "Die Wiedereingliederung Schwerstverletzter in den Arbeitsprozeß" vor.
Nach Angabe in der Entnazifizierungskartei trat Kabel am 1. Mai 1937 der NSDAP bei. Beiträge an den NS-Opferring leistete er seit November 1935.
Nach 1945 konnte er seiner ärztlichen Tätigkeit weiter nachgehen. Das Adressbücher ab 1949 verzeichneten ihn als Arzt in Ober-Ramstadt.