Er hatte von 1873 bis 1878 Medizin studiert und promovierte 1879 in Freiburg zum Doktor der Medizin. Ab 1878 praktiziert er als Arzt in Eich, Rockenhausen und Weinheim.
1921 wurde er Ehrenbürger von Wald-Michelbach und 1923 von Weinheim.
1921 erhielt er zusammen mit dem ab 1890 in Darmstadt wirkenden Komponisten Arnold Mendelssohn den Georg-Büchner-Preis des Volksstaates Hessen. Im Jahr 1934 entwarf Christian Heinrich Kleukens, der sich später der NSDAP anschloss, die Adam-Karrillon-Schrifttype.
Karillon war kein Parteimitglied, wurde jedoch von den Nationalsozialisten verehrt.
Am 12. Mai 1933 wurde ihm aus Anlass seines 80. Geburtstages vom nationalsozialistischen "Kampfbund für deutsche Kultur" ein Adam-Karrillon-Abend im Kurfürstlichen Schloss in Mainz gewidmet. Gäste waren unter anderem der nationalsozialistische Staatspräsident des Landes Hessen Ferdinand Werner, mit dem Karrillon befreundet war.
Karrillon konnte in der Zeit des Nationalsozialismus publizieren, so zum Beispiel 1935 "Der Rosenstock" und 1937, 1936 "Balthasar Ibn Knierem" und "Der erste Flug vom Nest".
Zudem gab es einen "Adam Karrillon-Wanderpreis", bei dem es offenbar im Hinblick auf den bevorstehenden Krieg in der Hauptsache um eine Schießausbildung für Schüler handelte.
In der Landeshauptstadt Mainz wurde am 12. Mai 1933 eine Straße nach ihm benannt. Im Abschlussbericht der Arbeitsgruppe "Historische Straßennamen" aus dem Jahr 2016 wurde auch diese Benennung bewertet. Das Ergebnis lautete: "Adam Karrillon wurde von den Nationalsozialisten instrumentalisiert. Karrillon selbst war kein Nationalsozialist. Bei einer Gegenstimme empfiehlt die Arbeitsgruppe, keine Umbenennung vorzunehmen."