DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Kasernen in Darmstadt bis 1945
Darmstadts lange Tradition als Militärstandort spiegelte sich in der großen Zahl der hier ansässigen Kasernen
und Militäreinrichtungen deutlich wider.
Als ersten Bau der Heeresverwaltung errichtete Georg I. 1585 das Zeughaus im vorderen Schlosshof. Es wurde 1663 abgebrochen.
Das von Ludwig IX. im Jahre 1771 gebaute Exerzierhaus stand bis 1892 an der Stelle des heutigen Landesmuseums.
Das Militär in Hessen-Darmstadt war allgemein in Bürgerquartieren untergebracht, bis
im Jahr 1776 ein jährlicher Betrag für Kasernenbauten bewilligt wurde.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde eine herrschaftliche Kutschenscheuer
in eine Kaserne für 200 Mann umgewandelt. Gleichzeitig erfolgte der
Umbau der ehemaligen Post am Luisenplatz zu einer Kaserne für die
fürstliche Leibgarde zu Pferd. 1803 wurde die Kaserne zum Palais
umgebaut.
Eine weitere Einheit von Dragonern wurde 1790 in dem ehemaligen Jagdhof in Bessungen untergebracht.
In den Jahren 1825 bis 1827 wurde am Marienplatz eine Dragoner-Kaserne
gebaut. Heute ist in Teilen dieser Kaserne die Wissenschaftliche
Buchgesellschaft (Fritz-Bauer-Straße) untergebracht. Als Exerzierplatz
für die Dragoner wurde 1826 der Marienplatz reklamiert und entsprechend
erweitert.
-
- Ehemaliges Garnisonslazarett zwischen Eschollbrücker Straße und Scheppallee, heute Parkgelände am Hessischen Rechnungshof (2015)
-
- Man vergleiche das Gelände auf dem Schild von 2015 und dem Plan von 1927 [8]
Die Stadtallee ist die heutige Scheppallee.
Das Adressbuch der Stadt Darmstadt von 1840 verfügt über einen
Eintrag "Militär-Etat". In ihm sind
militärische Einheiten und Militärpersonen genannt, weitgehend jedoch
ohne Adresse. So gibt es ein Kriegsministerium, ein Kriegszahlamt, ein
Abrechnungsbureau, jeweils mit dem entsprechenden Personal. Weiter
werden dort aufgeführt:
- General der Infanterie
-
General der Cavallerie
- Inspekteur der Infanterie
-
Generalleutnante
- Generalmajore
- Generalstab mit
Sappeurcompagnie
- Garde du Corps
- Garde-Regiment
Chevanxlegers
- Gendarmerie
- Artilleriecorps
(Reitende und Fuß-Artillerie, Train-Artillerie-Compagnie)
-
Erste Infanterie-Brigade (Erstes Infanterie-Regiment
(Leibgarderegiment) und Zweites Infanterie-Regiment (Großherzogliches
Regiment))
- Zweites Infanterie-Brigade
- Drittes
Infanterie-Regiment (Leib-Regiment)
- Viertes
Infanterie-Regiment (Regiment Prinz Carl)
- Commandement der Residenz Darmstadt
- Garnisonkirche und Garnisonsschule zu
Darmstadt
- Provitiantanstalt zu Darmstadt
-
Militärstrafanstalt zu Babenhausen
- Commandant zu Marienschloss
-
Ober-Kriegsgericht
- Militär-Sanitäts-Direction und Lazarethe (Lazarethe in Darmstadt, Friedberg und Worms)
- Waffendirection
-
Militärschule zu Darmstadt
- Militär-Witwen- und Waisen-Commission
1793 wurde in der Wilhelminenstraße 15 (damals Artilleriestraße) ein "halbfertig
angekaufter Privatbau" als Artillerie-Kaserne umgebaut.
"Schon
im Sommer 1803 hatte der neu nach Darmstadt berufene Hofbaumeister
Michael Mittermaier den Auftrag erhalten, die seitherige
Kavalleriekaserne am Luisenplatz zu einem Palais für den Erbprinzen
auszubauen" schreibt Franz [4].
Zwischen Altem Theater und dem Ballonplatz (Alexanderstraße) wurden 1829/30 für die
beiden Infanterieregimenter der Darmstädter Garnison die Kaserne
(Infanteriekaserne) ausgebaut. Dort lag auch das Garnison-Lazarett.
Ebenso entstanden Ende des 18. Jahrhunderts ein Schuppen und ein
Mannschaftsgebäude für die Trainartillerie an der Elisabethenstraße und
Bauten für die reitende Artillerie sowie ein Waffensaal an der
Grafenstraße.
Die 1859 an der Heidelberger Straße 47
errichtete Kaserne für das Artillerie-Regiment Nr. 25 konnte die
Kaserne in der Grafenstraße aufnehmen. In deren Räumlichkeiten konnte
die Höhere Mädchenschule nach Umbauten einziehen.
In
den Jahren 1891/97 entstand an der Holzhofallee die neue
Kavalleriekaserne für die Roten Dragoner.
Das Gelände zwischen Groß-Gerauer Weg/Eschollbrücker Straße/Haardtring und
Scheppallee war Militärgelände. Die Einfriedungsmauern in der
Scheppallee und dem Groß-Gerauer Weg sind augenscheinlich noch aus
dieser Zeit. Heute befinden sich auf diesem Areal der Hessische
Rechnungshof und die Agentur für Arbeit.
Um 1900 entstanden die Trainkaserne und die zweite Artilleriekaserne im Bereich
der Eschollbrücker Straße/Bessunger Straße.
Um diese Zeit umfasste die Darmstädter Garnison ca. 5.000 bis 6.000 Militärpersonen.
Die Nationalsozialisten errichteten in den Jahren 1937/1938 fünf Kasernen:
Eschollbrücker Straße:
Rheinstraße
102/Am Kavalleriesand:
-Kavalleriekaserne
An
der Ludwigshöhe:
Übersicht über Militäreinrichtungen in Darmstadt ab 1865 bis 1945
Die folgende Übersicht sollen zeigen, dass Militär in Darmstadt
allgegenwärtig war und sich über die gesamte Stadt verbreitet hatte.
Dabei muss auch die jeweilige Einwohnerzahl der Stadt Darmstadt
berücksichtigt werden. Um 1850 hatte die Stadt (ohne Arheilgen und
Eberstadt) ca. 27.000 Einwohner, der Anteil des Militärs an der
Einwohnerschaft wird 1860 mit "130 Köpfen" angegeben. Die
Einwohnerzahl stieg bis 1890 auf 56.503 Personen, davon 3.208 aktive
Militärpersonen. Im Jahr 1937 hatte die Stadt, jetzt mit den
eingemeindeten Stadtteilen Arheilgen und Eberstadt, 110.738 Einwohner.
Die Jahreszahlen in Klammern geben das Erscheinungsjahr des
Darmstädter Adressbuchs [1]
an, aus dem die Information stammt.
Mit (*) gekennzeichnete Adressen verweisen auf heutige Standorte von ehemaligen Kasernengebäuden,
sofern sie nicht in den Darmstädter Adressbüchern aufgeführt sind.
Kurzerklärungen für Militär-Laien:
Artillerie: Einheiten mit Geschütz
Dragoner: Reiter
Infanterie:
Soldat gegen Soldat, Nahkampf, Fußtruppen
Kavallerie:
Reitertruppe
Train: für Nachschub, Versorgung zuständig
Ahastraße
Bezirkskommando
II (Neubau Artilleriecaserne) (1900)
1.Großh. Hess.
Feld-Artillerie-Regiment Nr. 25
(Großh. Artillerie-Corps)
Bureau der 1. Abtheilung (1900, 1915, 1916, 1917)
Alexanderstraße
4
Commandantur des Uebungsplatzes, Geschäftszimmer (1900)
Alexanderstraße
18
1. Großh. Hess. Infanterie-(Leibgarde-)Regiment Nr. 115
(1878)
Alexanderstraße
22
(Eigentümer:
Reichsmilitärfiskus)
Infanterie-Caserne (1870, 1871, 1885,
1887, 1915, 1916,
ab 1917,1918 als Ernst-Ludwig-Kaserne, ab
1921 ehemalige Infanteriekaserne)
Leibgarde-Regiment
(1. Großh. Hess. Infanterie-Regiment)
Nr. 115 (1910, 1914)
Schießplatz-Verwaltungs-Kommission
(1915, 1916, 1918)
Alexanderstraße
27
(Eigentümer:
Reichsmilitärfiskus)
Infanterie-Caserne (1873)
Militär-Hospital
(1870, 1871, 1873)
Garnisons-Lazarett Darmstadt
(1878, 1880, 1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1889, 1890, 1900,
1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1918)
Am
großen Woog
Garnisonbadeanstalt
(1880, 1882, 1915)
Annastraße
14
2. Großh.
Hess. Dragoner-Regiment (Leib-Dragoner-Regiment) Nr. 24
(1878, 1880).
Das Adressbuch von 1918 verzeichnet dort die
Wohnung von General Ferdinand von Hahn.
Arheilger
Straße 27
Garde-Unteroffiziers-Compagnie, Großh. (Bureau)
(1880)
Artilleriestraße
4
Offiziers-Casino
des Feldartillerie-Regiments Nr. 61 (1900)
Artilleriestraße
10
Bezirkskommando II Darmstadt, Stabsquartier Darmstadt
Bureau (1910, 1914, 1915, 1916)
Bessunger
Straße 1
49. Infanterie-Brigade (1. Großh. Hess.) Brigadestab
(1910)
Bessunger
Weg 125
(Eigentümer:
Reichsmilitärfiskus)
2. Großh. Hess. Feldartillerie-Regiment
Nr. 61, Stab und 1. Abteilung in der Art.-Kaserne (1910,
1914, 1915;
1916, 1918: Neue Artillerie-Kaserne).
Heute
Standort der Darmstädter Bauverwaltung
Offiziers-Kasino
des Feld-Artillerie-Regiments Nr. 61 (1915, 1916, 1917, 1918)
Casernestraße
64
(heute: Fritz-Bauer-Straße)
Stab der 25. Cavallerie-Brigade
(Großh. Hess.) (1890)
Dieburger
Straße 8
Garnisonspfarramt
(1870, 1871, 1873)
Infanterieregiment (Bureau) (1.
Großh. Hess. Nr. 115) (1880, 1882)
Dieburger
Straße
69
Stab der 49. Infanterie-Brigade (1. Großh. Hess.) (Bureau)
(1889, 1890)
Donnersbergring 14-20 (*)
Das Gebäudeensemble (siehe Foto) bildete das westliche Ende der Artilleriekaserne aus der Heidelberger Straße. Von der Kaserne ist
nur das Erdgeschoss original.
Das Ensemble wurde 2015 grundlegend renoviert und ist heute ein modernes Bürogebäude "für hundert Architekten"
[9]. Es trägt den
Namen "Donnersberg-Quartier". Im Treppenhaus befindet sich eine
Gedenktafel und ein historisches Foto
des alten Kasernengebäudes von 1898.
Die Kaserne wurde von 1879 bis 1893 erbaut und diente zunächst der Kavallerie. Später wurde sie als
Kaserne für die Artillerie genutzt, wie der unten abgebildete Stadtplan von 1927 zeigt.
-
- Ehemalige Artilleriekaserne im Donnersbergring 14-20 (2018)
Dornheimer
Weg 101
Funker-Kaserne
(1916, 1917, 1918)
Dornheimer
Weg 103
Luftschiffer-Kaserne
(1916, 1918)
Elisabethenstraße
5
Divisions-Intendantur
der 4. Großh. Hess. (25.) Division (1910)
Elisabethenstraße
17
1.Großh. Hess. Infanterie-(Leibgarde-)Regiment Nr. 115
(Bureau) (1883, 1885)
Elisabethenstraße
34
Garnisonspfarramt,
evang. (1880, 1882: Carl Strack, Divisionspfarrer)
Elisabethenstraße
52
Intendantur der 25. Division (1880, 1882)
Elisabethenstraße
64
Cavalleriebrigade Großh. Hess. (25.) (Bureau) (1889)
-
- Kasernengelände
Holzhofallee-Eschollbrücker-Heidelbergerstraße (1927) (Klicken zum
Vergrößern) [8]
Eschollbrücker
Straße 14
Großh. Hess. Train-Compagnie, Neue Train-Caserne (1880,
1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1890)
Eschollbrücker
Straße 18
Wagenhäuser (1916)
Eschollbrücker
Straße 18-42
(Eigentümer: Reichsmilitärfiskus(1910)
Eschollbrücker
Straße 18-44
(Eigentümer: Reichsmilitärfiskus (1916 ff)
Eschollbrücker
Straße 20
Artillerie-Depot Bureau (1910, 1914, 1915, 1916,
1917, 1918)
Eschollbrücker
Straße 22
Laboratorium
(1916)
Eschollbrücker
Straße 22-34
(Eigentümer: Reichsmilitärfiskus (1890)
Eschollbrücker
Straße 24
Großh.
Hess. Train-Bataillon Nr. 25, Bureau Train-Caserne (1890, 1900)
Großh.
Hess. Train-Bataillon Nr. 18, Bureau Train-Kaserne (1910,
1914, 1915,
1916, 1917, 1918)
Offizierskasino des Großh. Hess.
Train-Bataillon Nr. 18 (1915, 1916, 1917, 1918)
Eschollbrücker
Straße 24a
Geschirrschuppen (1916)
Eschollbrücker
Straße 25
Proviantamt Bureau (1900, 1910, 1914, 1915, 1916,
1918)
Militärbäckerei (1890, 1900, 1915, 1916, 1917,
1918)
Eschollbrücker
Straße 27
Garnison-Lazarett
(1916, 1917, 1918)
Eschollbrücker
Straße 28
Feldfahrzeugschuppen
(1916)
Eschollbrücker
Straße 30
Wagenschuppen
Eschollbrücker
Straße 32
Pulvermagazin (1916)
Eschollbrücker
Straße 38
Patronenhaus (1916)
Eschollbrücker
Straße 42
Wagenschuppen (1916)
Eschollbrücker
Straße 44
Trainkaserne (1916)
Eschollbrücker
Straße (nach dem Bahnübergang, stadtauswärts links)
Ernst-Ludwigs-Kaserne
(1937/1938)
Eschollbrücker
Straße (nach dem
Bahnübergang, stadtauswärts rechts)
Leibgarde-Kaserne
(1937/1938), nach 1945 Kelly-Barracks
(Beide
Kasernen wurden nach 1945 von den US-Amerikanern belegt.)
Frankfurter
Straße 2
Stab der 50. Infanterie-Brigade (2. Großh. Hessische)
(Bureau) (1878)
Gartenstraße
20 (zwischen
Zeughausstraße und Bismarckstraße)
49.
Infanterie-Brigade (1. Großh. Hess.), Brigade-Stab (1900)
Georgsstraße
10 (heute Gagernstraße)
Landwehrbezirks-Bureau II (1870)
Grafenstraße
1
Stab der 25. Cavallerie-Brigade (Bureau) (1885)
Grafenstraße
17
Stab der 50. Infanterie-Brigade
Grafenstraße
21
Stab der 25. Cavallerie-Brigade (Großherzoglich Hessische)
(1886)
Grüner
Weg 35
Evang.
Garnison-Pfarramt, Gustav Römheld, Garnisonpfarrer (1918)
Grüner
Weg 91
Divisionspfarramt (1914, 1915, 1917;
1918:
Paul Liedtcke, Divisionspfarrer)
Heidelberger
Straße
4
Offiziers-Speisehaus des 2. Dragoner-Regiments (1880)
Divisions-Intendantur,
Bureau der Großh. Hess. 25. Division (1900)
Heidelberger
Straße 6
Commandantur Darmstadt (1878, 1880)
Divisionspfarrer
Strack (1878)
1. Großh. Hess. Dragoner-Regiment
(Garde-Dragoner-Regiment) Nr. 23 Büreau (1878, 1880)
Heidelberger
Straße 8
Stab der 49. Infanterie-Brigade (1. Großh. Hessische)
(1878)
Heidelberger
Straße 15
Großherzoglich
Hess. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 25 (Großh.
Artillerie-Corps) (1887, 1889, 1890)
Heidelberger
Straße 19
Stab der 50. Infanterie-.Brigade (2. Großherzoglich
Hessische) (1886, 1887, 1889)
Heidelberger
Straße 20
Großh. Hess. Feldartillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau)
(1873, 1878)
Heidelberger
Straße 21
Artillerie-Caserne
(1870, 1871, 1873, 1885, 1887)
Feld-Artillerie-Regiment
(Großh. Hess. Nr. 25 (1878, 1880)
Traincompagnie
(Gr. Hess.) (1880)
Großh. Hess.
Feldartillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau) (1886)
Heidelberger
Straße 23
Divisions-Intendantur Geschäftszimmer (1914, 1915,
1916, 1917, 1918)
Infanteriebrigade 49,
Geschäftszimmer (1916, 1917, 1918)
Heidelberger
Straße 25
Großh. Hess. Feldartillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau
der II. Abteilung) (1886)
Heidelberger
Straße 26
Großh.
Hess. Feldartillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau der II.
Abteilung) (1887)
Heidelberger
Straße 28
Großh.
Hess. Feldartillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau der II.
Abteilung) (1889)
Heidelberger
Straße 40
Großherzoglich
Hess. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau II. Abt.)
(1890)
Heidelberger
Straße 42
25.
Feldartillerie-Brigade (Großh. Hess.), Brigadestab Bureau (1900)
Heidelberger
Straße 47-49
(Eigentümer: Reichsmilitärfiskus (1890,
1916)
Artilleriekaserne
Heidelberger
Straße
47
Großh. Hess. Feldartillerie-Regiment Nr. 25 (Bureau
: Artilleriecaserne) (1889, 1890, 1900, 1915, 1917, 1916)
Feld-Artillerie-Regiment
(Gr. Art.-Corps) Nr. 25 (1900)
Großh.
Artillerie-Korps (1. Großh. Hess. Feld-Artillerie Regiment) Nr. 25,
Bureau (1910, 1914, 1915, 1916, 1918)
Offizierskasino
des Feldartillerie-Regiments Nr. 25 (1915, 1916, 1917, 1918)
Heidelberger
Straße 59
1.Großh. Hess. Dragoner-Regiment
(Garde-Dragoner-Regiment Nr. 23) (1890)
Heinheimer
Straße 65
Garde-Unteroffiziers-Kompagnie-Büro (1910, 1914,
1915, 1916, 1917, 1918)
Heinrichsstraße
49 (heute: Heinrichstraße)
Militärinstitut
Darmstadt von Hauptmann Carl Waldecker, Institutsvorsteher
(1898, 1899, 1900)
Heinrichsstraße
62 (heute: Heinrichstraße)
Carl
Waldecker, Hauptmann der Landwehr, Institutsvorsteher (1901;
1904:
Hauptmann a. D.)
Heinrichsstraße
63 (heute: Heinrichstraße)
Divisionspfarrer
Carl Strack (1887, 1889, 1890)
Heinrichsstraße
73 (heute: Heinrichstraße)
Landwehrbezirks-Commando
II (1873)
Heinrichsstraße
111 (heute: Heinrichstraße)
1.Großherzogl.
Hess. Dragoner-Regiment (Garde-Dragoner-Regiment Nr. 23 (Leib- und 5.
Escadron.) (1887, 1889; 1887 ist dort Oberstleutnant Ludwig von Naso
gemeldet)
Hoffmannstraße
16
Evang.
Garnison-Pfarramt (1916: Hans Edgar Schaefer, Garnisonpfarrer, 1917)
Holzhofallee
11-30
(Eigentümer: Reichsmilitätfiskus 1916)
Holzhofallee
11
Train-Depot, Bureau (1910, 1914, 1916)
Holzhofallee
13
Train-Depot auf dem Infanterie-Exerzierplatz (1915, 1916,
1917, 1918)
Holzhofallee
15
Garnisonverwaltung
(Exerzierhaus) (1916)
Holzhofallee
21
Wachtstube
(1916)
Holzhofallee
25 (heute: Verlag und Redaktion
des Darmstädter Echo)
Dragoner-Regiment (2. Großh. Hess.
(Leib-Dragoner-Regiment) Nr. 24 (Bureau: Kaserne) (1900,
1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1918)
Dragoner-Kaserne
(1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1918, ab 1921 ehemalige
Dragonerkaserne)
Holzhofallee
30
Offizierskasino
des Dragoner-Regiments 24 (1914, 1915, 1916, 1917, 1918)
Holzhofallee
37/39
(Eigentümer Reichsfiskus Heer)
Nach einer
Vorlage der Hessischen Landesregierung (Drucksachen
Abteilung I, Nr. 143, ausgegeben am 4.5.1959) befand sich
auf diesem insgesamt 6.546 qm großen Gelände eine
Dragoner-Kaserne. Das Gelände wurde 1959 an die Fa. Wella A.G.
Darmstadt für DM 400.000 verkauft.
Hügelstraße
31
(Großherzogliches Polizeiamt, Kreisamt und Stadtgericht)
(1876)
Ersatz-Behörden (1876)
Hügelstraße
59
5. Kommandantur Darmstadt (1910)
Kranichsteinerstraße
31
Garde-Unteroffiziers-Compagnie (1887, 1889, 1890)
Liebigstraße
2
Stab der 49. Infanterie-Brigade (1. Großh. Hess.) (1883,
1885, 1886, 1887)
Liebigstraße
9
Schießplatz-Verwaltungs-Commission
(1880)
Louisenplatz
2 (heute: Luisenplatz)
Militär Witwen- und
Waisencommission (1880, 1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1889,
1890, 1900)
Ludwigshöhe
(Unterhalb der Ludwigshöhe)
In
den Jahren 1937/1938 wurden dort zwei Kasernen für die
Artillerie errichtet:
Cambrai-Kaserne und Fritsch-Kaserne (siehe auch: Cambrai-Fritsch-Kaserne)
Magdalenenstraße
8
Infanteriekaserne (1915, 1916, 1917, 1918, ab 1921 ehemalige
Infanteriekaserne)
Magdalenenstraße
10
Infanterie-Caserne
(1885, 1886, 1887)
Magdalenenstraße17
Militärbäckerei
(1870, 1871, 1873, 1880)
Proviantamt Darmstadt
(1878, 1880, 1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1889)
Marienplatz
1
Reiterkaserne (1870, 1871)
Heute sieht man noch Reste der
Kaserne an den Bauten der Wissenschaftlichen
Buchgesellschaft.
Dragoner-Caserne (1873, 1885,
1886, 1887, 1910, 1915, 1916, 1917, 1918,
ab 1921: ehemalige
Dragonerkaserne)
Militärbibliothek (1900, 1915)
Dragoner-Regiment
(1. Großh. Hess. (Garde-Dragoner-Regiment) Nr. 23) (Bureau)
(1900, 1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1918)
Offizierskasino
des Dragoner-Regiments 23 (1915, 1916, 1917, 1918)
Marienplatz
6
2. Großh. Hess. Dragoner-Regiment (Leib-Dragoner-Regiment) Nr.
24 (1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1889, 1890)
Marienplatz
7
Stab der 25. Cavallerie-Brigade (Großh. Hess.) (Buerau)
(1887)
Marktplatz
12
Einstandskasse/Militärstellvertretungs-Anstalt
(1865, 1867, 1870, 1871, 1873)
Martinstraße
28
3. Großh. Hess. Landwehr-Regiment Nr. 117 (Bureau) (1878,
1880, 1882, 1883)
Landwehrbezirks-Commando II (1880)
Mathildenstraße
53
Evang. Garnison-Pfarramt (1910, 1915)
Michaelisstraße
16
Ehemalige Funkerkaserne (1921), siehe auch Dornheimer Weg
Michaelisstraße18
Ehemalige
Luftschifferkaserne (1921), siehe auch Dornheimer Weg
Mühlstraße
2
Garnisonverwaltung (1873)
Militärholzhof
(1870, 1871, 1873, 1880)
Mühlstraße
4
Militärholzhof
(1870, 1871, 1873, 1880)
Neckarstraße
3
Kriegsministerium
(1865, 1867, 1870, 1871, 1873)
Ersatz-Behörden
(1878, 1880, 1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1889, 1890, 1900,
1910, 1915, 1916, 1917, 1918)
Ober-Ersatz-Commission
(1880, 1916, 1918)
Prüfungskommission für
Einjährig-Freiwillige (1915, 1916, 1917, 1918)
Neckarstraße
10
Commandantur Darmstadt (Bureau) (1900)
Neckarstraße
11
Proviantamt Darmstadt (Bureau) (1890)
Neckarstraße
16
Infanteriebrigade 50 (2. Grh. Hess) (1880)
Neue
Niederstraße 18
Bezirkskommando I Darmstadt, Stabsquartier
Darmstadt (1910, 1914, 1915)
Hauptmeldeamt
I Darmstadt (1910, 1914)
Neue
Niederstraße 22
25.
Feldartillerie Brigade (Großh. Hess. Brigadestab, Bureau) (1910,
1914, 1915, 1916, 1917, 1918)
Niederstraße
66
Feld-Artillerie-Regiment
(2. Großh. Hess.) Nr. 61 (1900)
Obergasse
13
Garde-Unter-Offiziers-Compagnie
Bureau (1883, 1885, 1886)
Paradeplatz
1
Zeughaus
(1870)
Promenadestraße
16 (heute Bismarckstraße)
Stab
der 50. Infanterie-Brigade (Bureau) (2. Großh. Hess.) (1882)
Promenadestraße
37 (heute Bismarckstraße)
Landwehrbezirks-Bureau I (1870)
Promenadestraße
39 (heute Bismarckstraße)
Militär Witwen- und Waisenkasse (1873)
Promenadestraße
53 (heute Bismarckstraße)
Stab der 25 Cavallerie-Brigade (Großh. Hessische) (1878,
1880, 1882, 1883)
Rheinstraße
47
Divisions-Intendantur
(1878)
Rheinstraße
50
Landwehrbezirks-Commando
I (1873)
Rheinstraße
102 ff, Ecke Am Kavalleriesand
Kavallerie-Kaserne
(1937/1938)
Rhönring
97/99
Artillerie-Depot-Direktion
(1914)
Rhönring
129
Artillerie-Depot-Direktion
Geschäftszimmer (1910)
Riedeselstraße
38
Stab
der Infanteriebrigade 49 (1. Großh. Hess.) (1880)
Riedeselstraße
57
Kommandantur Darmstadt Geschäftszimmer (1914, 1915, 1916)
Riedeselstraße
60
(Eigentümer Reichsmilitärfiskus)
Garnison-Verwaltung
Darmstadt (Bureau) (1878, 1880, 1882, 1883, 1885, 1886,
1887, 1889, 1890, 1900, 1910, 1914, 1915, 1916)
Verwaltung
der Garnison-Bauten (1878, 1915, 1916, 1917, 1918)
Garnisonspfarramt,
Verwaltung (1880)
Militärgerichtslocal (1880, 1900)
Divisionsstab
der Großh. Hess. (25.) Division (1878, 1880, 1882, 1885, 1886,
1887, 1889, 1890, 1900, 1915, 1916, 1917, 1918)
Garnisons-Bauwesen
(1880, 1882, 1883, 1885, 1886, 1887, 1889, 1890, 1900)
Garnison-Bauamt
(1915, 1916)
Militär-Bauamt (1917, 1918)
Großherzoglich
Hess. (25. Division), Divisionsstab (1900, 1910, 1914)
Riedeselstraße
64
Kriegsgerichtsrat Geschäftsstelle (1910)
Militär-Arresthaus
(1900, 1915, 1916, 1917, 1918)
Heute befindet sich dort ein
Studentenwohnheim. Eine Gedenktafel
erinnert daran, dass hier in der
NS-Zeit ein Gestapogefängnis
war.
Militärgerichtslokal
(1915, 1916, 1917, 1918)
Divisionsgericht (1914)
Ruthsstraße
3
Garde-Unterofficiers-Compagnie (1878), Wohnung von Major von
Herff
Saalbaustraße
33
Bezirkskommando
Darmstadt I (Geschäftszimmer) (1900)
Saalbaustraße
69
Commandantur
Darmstadt (1882, 1883, 1885, 1887, 1889, 1890)
Sandstraße
38
Cavallerie-Brigade, Großh. Hess. (25.) Bureau (1900)
Sandstraße
42
Stab der 50. Infanterie-Brigade (Bureau) (2. Großh. Hess.)
(1883, 1885)
25. Cavallerie-Brigade (Großh. Hess.),
Brigade-Stab Bureau (1900, 1914, 1916, 1917, 1918)
5.
Kavallerie-Brigade (Großh. Hess., Brigade-Stab, Bureau (1910)
Schießhausstraße
10 (heute Jahnstraße)
49. Infanterie-Brigade (1. Großh. Hess.)
Geschäftszimmer (1914, 1915)
Waldstraße
1 (heute
Adelungstraße)
Divisions-Intendantur (1910, 1915, 1916, 1917,
1918)
Waldstraße
39
Kommandantur (1917,
1918)
Waldstraße
54
1.Großh. Hess.
Landwehr-Regiment Nr. 115 (Bureau) (1878, 1880, 1882, 1883)
Landwehrbezirks-Commando
I (1880)
Wenckstraße
37
4.
Gardeunteroffizier-Compagnie Bureau (1900)
Weyprechtstraße
5
Stab der 49 Infanterie-Brigade (Bureau) (1. Großh. Hess.)
(1882)
Wilhelminenplatz
9
Kathol.
Garnison-Pfarramt (1915, 1916, 1917, 1918)
Wilhelminenplatz
10
Garnisonspfarramt, kath. (1880)
Wilhelminenstraße
14
1.Großherzogl. Hess. Dragoner-Regiment
(Garde-Dragoner-Regiment) Nr. 23 (Bureau) (1882, 1883, 1885, 1886)
Wilhelminenstraße
15
(Eigentümer Reichsmilitärfiskus)
Infanterie-Caserne
(1873: Alte Großherzl. Artilleriekaserne;
ab 1915,
Infanteriekaserne, ab 1921 ehemalige Infanteriekaserne)
1.Großherzogl.
Hessisches Landwehr-Regiment Nr. 115 (1885 und 1886: ehem.
Füsilierkaserne, 1887)
3. Großherzoglich Hessisches
Landwehr-Regiment Nr. 117 (1885, 1886, 1887)
1.
Großherzoglich Hessisches 1. Infanterie- (Leibgarde-) Regiment Nr. 115
(1887, 1889, 1890, 1900)
Divisions-Intendantur (1890)
Bezirkscommando
I Darmstadt, Stabsquartier Darmstadt (1890)
Bezirkscommando
II Darmstadt, Stabsquartier Darmstadt (1890)
Wilhelmstraße
9a (heute Goethestraße)
Adjutant Seiner
Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Heinrich (1900)
Wittmannstraße
45
Garnisonshilfsprediger (1900)
Zeughausstraße
1 (früher: Ratzengasse)
Zeughausdirection (1865,
1867)
Zeughauswerkstätte (1870)
Artillerie-Depot
(1870, 1871, 1873, 1880,1885, 1900)
Militärbauamt
(1867, 1870, 1871, 1873)
Großh. Artillerie-Depot
Darmstadt (Bureau) (1878, 1880)
Vorstand des
Artillerie-Depots (Bureau) (1900)
Zeughausstraße
2
Militär-Casino
(1870, 1871, 1873, 1880)
Offizierskasino (1915,
1916, 1917, 1918)
Q:
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Abbildungen: [8]
und Autoren
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