Nach ihrer Verhaftung wurden NS-Gegner zunächst dorthin gebracht und unter Drohungen und Gewaltanwendungen der Gestapo bis zu zwei Wochen festgehalten und verhört. Erst danach wurden sie einem Untersuchungsrichter vorgeführt und in das Landgerichtsgefängnis Rundeturmstraße gebracht. Ende 1939 wurde das Gefängnis aufgelöst und der Nordflügel des Landgerichtsgefängnisses in der Rundeturmstraße 6 der Staatspolizeistelle zur Verfügung gestellt.
Seit dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft 1945 - andere Quellen sprechen von 1953 - steht auf diesem Gelände ein Studentenwohnheim, das seither mehrmals erweitert und umgebaut wurde.
Im Januar 2016 wurde das Studentenwohnheim abgerissen. Am 16. April 2018 wurde der Neubau mit der Adresse Riedeselstraße 62-64 eingeweiht.
An das Gestapo-Gefängnis erinnert eine bronzene Gedenktafel, die am Eingang zum Wohnheim angebracht ist.