Der Sohn eines Maurers wurde nach dem Besuch der Volksschule Fabrikarbeiter bei der Firma Merck.
Kern trat Mitte der 1920er Jahre der NSDAP bei. Zur Landtagswahl am 15. November 1931 hatte Kern auf der Liste Nr. 13 "Adolf Hitler" kandidiert und zog mit weiteren 26 Nazis in den Landtag des Volksstaates Hessen ein:
Ein Jahr später legte er sein Mandat nieder und zog in den Reichstag ein.
Von Mai 1933 bis 1938 war er stellvertretender Landesobmann der deutschen Arbeitsfront in Hessen (DAF) und von 1938 bis 1945 stellvertretender Amtsleiter im Zentralbüro der DAF in Berlin.
In den Adressbüchern der Stadt Darmstadt [6] wurde er seit 1930 in Eberstadt geführt: In den Ausgaben von 1930 und 1933 in der Alten Darmstädter Straße 45 und ab Ausgabe 1934 in der Adolf-Hitler-Straße 45. Später wohnte er in der Adolf-Hitler-Straße 47.
Er gehörte dem Reichstag bis April 1938 an. Kern nahm am Zweiten Weltkrieg teil und starb im April 1945 bei Pillau in Ostpreußen, heute Baltijsk in Russland.