DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Kessel, Gerhard Heinz Rudolf WERNER (9.11.1911 Herschdorf/Kreis Rudolfstadt - ...) war nach Angabe der Entnazifizierungskartei 1934 der NSDAP-Schlägerbande SA beigetreten. Im Jahr 1937 endete wohl diese Mitgliedschaft.

Im Meldeblatt von 1949 gab er an, seit 18. Oktober 1949 in Darmstadt-Arheilgen, Dieburgerstraße 31 zu wohnen. Als frühere Adressen gab er Kempten/Allgäu bis 1939 und danach Gera an. Er hatte am 1. Juni 1940 die am 10. Oktober 1915 in Kaichen bei Friedberg geborene Hedwig Grein, die Tochter des Pfarrers Karl Grein, aus Darmstadt-Arheilgen geheiratet. Als jetzigen Beruf gab er Pfarrer, die Rubrik früherer Beruf blieb unausgefüllt.

Die Adresse Dieburgerstraße 31 ist auch die Anschrift des evangelischen Pfarrers Karl Grein.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde ihm die Weihnachtsamnestie zuerkannt.

Nach Jaekel wurde Kessel am 1. Januar 1950 "der Hilfspfarrer Werner Kessel, z. Z. Arheilgen, zum Pfarrvikar in Arheilgen ernannt". Am 1. September 1950 wurde er "widerruflich mit der Verwaltung der Pfarrei Arheilgen beauftragt". Am 1.Juli 1953 wechselte Kessel zur Pfarrstelle Erbach/Odenwald.

Das Darmstädter Adressbuch von 1949 führte ihn als Pfarrer in der Dieburgerstraße 31 in Darmstadt-Arheilgen.


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