Er legte 1922 an der Universität Heidelberg seine medizinische Dissertation mit dem Thema "Beitrag zur Lehre vom primären Leberkarzinom" vor.
Der Assistenzart Kinsberger aus Mainz wurde am 26. August 1926 Anstaltsarzt am Philippshospital bei Goddelau und dort am 14. Februar 1929 zum Oberarzt befördert.
Das Hessische Regierungsblatt vom 27. März 1929 meldete:
Das Hessische Regierungsblatt vom 9. Februar 1939 meldete:
Nun folgt eine Lücke, die leider durch Recherchen nicht gefüllt werden konnte.
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Kinsberger von 1933 bis 1938 Mitglied der NSDAP-Schlägerbande SA, von 1936 bis 1938 Sanitäts-Rottenführer. Im Jahr 1933 war er dem NSKK (NS-Kraftfahrerkorps) beigetreten.
Die Spruchkammer ordnete ihn zunächst als Mitläufer ein und belegte ihn mit einer Sühneleistung von 1.500 Reichsmark. Im weiteren Verfahren 1947 wurde er als "nicht betroffen" eingestuft.
Als Wohnort wurde die Landgraf-Georg-Straße 144 angegeben. In den Adressbüchern wurde er jedoch bis einschließlich 1949 nicht geführt, sondern lediglich andere Familienangehörige.
Der Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 12 vom 19. März 1949 meldete seine Rückkehr zur Landesheil- und Pflegeanstalt Goddelau:
Die Langener Zeitung vom 16. Mai 1952 berichtete, dass er - wohl nebenamtlich - zum Gerichtsarzt bestellt wurde.