DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Landmann, Alexander Georg Philipp (31.5.1904 Rothenberg Kreis Erbach/Odenwald - 23.10.1975) war ein deutscher Jurist.

Er war verheiratet, evangelischen Glaubens und hatte zwei Kinder. Am 1. März 1937 wurde er Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Darmstadt. In der Zeit des Nationalsozialismus war er Richter an Sondergerichten in Darmstadt und Hessen sowie im besetzten Polen.

Er war von 1940 bis 1945 Mitglied der NSDAP. 1934 bereits hatte er sich der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) angeschlossen und war zeitweise deren Leiter. Nach 1945 war er zunächst laut Meldeblatt vom 22. August 1946 Bürogehilfe. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu 800 Reichsmark Sühne verurteilt.

Trotz seiner Vergangenheit gelang es ihm, wieder im Justizdienst als Richter eingestellt zu werden. So war er Oberlandesgerichtsrat in Frankfurt (1. April 1952), mindestens bis 1954. Das Darmstädter Adressbuch von 1954 führte ihn als Landgerichtsrat.

Landmann zog 1939 nach Darmstadt-Eberstadt in die Georgenstraße 38. 1962 verzog das Ehepaar nach Jugenheim.


Q: [1] [2] [3] [4] [5]

 

zurück zur Übersicht