1935 wurde er Assistent an der theologischen Fakultät der Universität Königsberg und war gleichzeitig Studieninspektor und Leiter des Gustav-Adolf-Heims für auslandsdeutsche Studierende. Beide Stellen verlor er im Frühjahr 1937 wegen seiner Zugehörigkeit zur Bekennenden Kirche.
Am 11. April 1937 wurde er in der Löbenicht-Kirche in Königsberg ordiniert. Dort habe er auch als illegaler Pfarrer weiter gearbeitet.
Im Zweiten Weltkrieg war Psczolla Soldat, zuletzt als Wachtmeister. Im Krieg wurde er schwer verletzt.
Am 17. November 1945 wurde er krank aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft entlassen und kam nach Darmstadt.
Ab 1946 erteilte er Religionsunterricht an höheren Schulen, wurde ab 1. Mai 1946 als Pfarrassistent der Johannesgemeinde eingesetzt und war gleichzeitig mit dem Aufbau der Studentenseelsorge an der Technischen Hochschule Darmstadt beschäftigt.
Am 1. Juli 1947 wurde er Pfarrer am Diakonissenhaus Elisabethenstift, wo er später Leiter der hessischen Ausbildungsstätten für kirchliche und soziale Berufe wurde.
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Psczolla der NSDAP-Schlägerbande SA als Anwärter beigetreten. Seine Darmstädter Adresse wurde mit Alicestraße 26 angegeben. Über ihn existiert eine Entnazifizierungsakte.
Psczolla wurde am 31. Juli 1976 pensioniert. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Waldfriedhof.