DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Rehekampff, Karl Axel Erwin von (9.9.1879 Arensburg (Estland) - 14.12.1953 Darmstadt) trat nach Angabe der Entnazifizierungskartei am 1. Februar 1932 der NSDAP bei und sei Blockwart gewesen. Als Adresse war die Mauerstraße 12 angegeben.

Rehekampf besuchte das Gymnasium in Arensburg und studierte anschließend in Berlin, Halle und Jena. Am 13. Juli 1901 legte er an der Universität Jena seine philologische Dissertation über "Die wirtschaftlichen Verhältnisse des baltischen Inselbezirks" vor

Von 1914 bis 1915 war er Bürgermeister von Arensburg und Direktor der Arensburger Filiale der Rigaer Kommerzbank. Nach einem Auslandsaufenthalt wurde er 1918 erneut als Bürgermeister von Arensburg eingesetzt.

Ab 1919 wohnte er in Deutschland und wurde 1922 eingebürgert.

Das Adressbuch der Stadt Darmstadt 1921 enthält abgebildeten Eintrag

Adressbuch
Eintrag im Adressbuch der Stadt Darmstadt von 1921 [6]

Spätere Eintragungen lauteten "Direktor, Bismarckstraße 22" (1924), "Geschäftsführer" (1927), "Generalvertreter der Feuerbestattungskasse "Flamme" Viktoriastraße 59" (1929), "Generalvertreter der Feuerbestattungskasse "Flamme" Mauerstraße 12" (1940-1949).

Im Meldeblatt von 1946 wurde sein früherer Beruf mit "Bürgermeister a.D.", in der Rubrik "jetziger Beruf" wurde "ohne Beruf" eingetragen.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft.


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