Der Chirurg war am 1. März 1936 nach Darmstadt verzogen und wohnte zunächst in der Soderstraße 131. Ab 1940 verzeichnete das Adressbuch Rückert als Oberarzt am Elisabethenstift, wohnend im Dachsbergweg 8.

Das Adressbuch von 1949 führte ihn als "Dr. med., Dr. phil., Chefarzt" weiterhin im Dachsbergweg 8 wohnend. Mindestens bis Mitte der 1950er Jahre war er als Chirurg am Elisabethenstift tätig.

Rückert hatte nach einer philologischen Dissertation am 14. Februar 1939 an der Universität Marburg seine Habilitationsschrift über "Theoretische und praktische Bestimmung der Raumwinkelabweichungen von Frakturen nach Röntgenbildern und ihre Bedeutung für die Frakturenpraxis" vorgelegt.

Er war bereits 1932 der NSDAP und am 1. Juni 1933 auch deren Schlägerbande SA beigetreten. Dort hatte er auch ab 1936 die Funktion eines Sanitäts-Scharführers.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und mit einer Sühneleistung von 1.500 Reichsmark belegt.

Ab 1957 hatte Rückert eine Professur an der Universität Marburg.