In den Adressbüchern der Stadt Darmstadt wurde 1933 und 1934 ein Erwin Ruff, Kaufmann, in der Kahlertstraße 1 1/2 geführt. Ab 1934/1935 bis 1937 wurde als Adresse die Blumenthalstraße 7 genannt. Danach wohnte er, wie im Meldeblatt angegeben, in der Liebigstraße 53 in Darmstadt-Eberstadt.
Nach Angabe im Meldeblatt von 1946 war er in Darmstadt geboren, gab als früheren Beruf kaufm. Gehilfen und als jetzigen Beruf Verw. Ober-Sekretär an.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Aktivist bezeichnet, hatte eine Sühne von 500 Reichsmark zu leisten und wurde zu drei Jahren Sonderarbeit verpflichtet. Die Wiederaufnahme des Verfahrens wurde abgelehnt. Dennoch scheint ihm eine Anstellung im öffentlichen Dienst als Verwaltungs-Obersekretär, wie im Adressbuch von 1949 zu lesen war, gelungen zu sein.