Im Juni 1924 hatte er Margarete Pleser geheiratet, die aus der Familie der Hefefabrik-Fabrikanten Pleser stammte.

Scholles hatte am 8. Dezember 1933 an der Technischen Hochschule Berlin seine Dissertation über "Die Entwicklung von modernen Konzernen und die Geschäftsmoral" vorgelegt. Er war im November 1934 Mitglied des Nationalsozialistischen Fliegerkorps (NSFK) geworden.

Nach Angabe im Meldeblatt von 1946 zog er 1933 nach Darmstadt-Eberstadt, Alicenstraße 1. Im Adressbuch von 1935 wurde er erstmals als "Scholles, Dr. Franz, Dipl.-Ing., Alicenstr. 1" geführt, was auch die Adresse der Pleser-Fabrikbesitzer war.

In der Veröffentlichung der späteren CDU-Stadtverordneten Maria Stirtz über "Heinrich von Brentano di Tremezzo - Seine Herkunft, sein Leben und Wirken für Europa" gibt sie auch einen kleinen Einblick in die Gründungsgeschichte der Darmstädter CDU. Darin schreibt sie, dass "an der Gründung des CDU-Kreisverbandes Darmstadt in Verbindung mit Dr. Heinrich von Brentano ... Stadtrat Dr. Franz Scholles" beteiligt gewesen sei.

Von 1946 bis 1956 war Scholles Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Die CDU hatte Scholles zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung 1948 auf Patz 3 der Kandidatenliste platziert.

Vom 27. November 1956 bis zu seinem Tode war er ehrenamtlicher Stadtrat.

Sein Entnazifizierungsverfahren wurde mit "nicht betroffen" abgeschlossen.