Schwab, Sohn eines Bauern, legte nach dem Besuch der Bautechnischen Gewerbeschule in Geiß-Nidda das Abitur an der Oberrealschule in Mainz ab und studierte von 1908 bis 1914 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Darmstadt und bestand auch hier 1914 das Diplom-Hauptexamen.
In Darmstadt war Schwab Mitglied der Darmstädter Burschenschaft Germania.
Schwab nahm von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg in verschiedenen Verwendungen teil: Batterieoffizier, Beobachtungsoffizier, Adjutant des Kommandeurs der Artillerie der 51. Res.-Division, Führer des Artillerie-Maßtrupps 17, Lehrer an der Artillerie-Meßschule Wahn.
Erst 1919 verließ er das Militär. Er war an Kämpfen in Lothringen, Flandern (1917), Rumänien und Nordfrankreich beteiligt.
Schwab wurde vielfach ausgezeichnet wie zum Beispiel mit dem Eisernen Kreuz EK I und EK II, der Hessischen Tapferkeitsmedaille, dem Bayerischen Militärverdienstkreuz IV mit Schwertern und dem Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern.
Von 1919 bis 1929 war er in seinem eigenen Ingenieurbüro tätig. Er arbeitete vor allem zu wehrwissenschaftlichen Themen und setzte sich politisch für die Einführung einer planmäßigen zivilwissenschaftlichen Wehrausbildung der Studenten ein. Er war der Begründer der "Zivilen Wehrwissenschaften" als "Wehrkomponente eines jeden akademischen Berufes". Seit 1928 organisierte er den akademischen Wehrsport. Er war der Organisator des Reichs-SA-Hochschulamtes, deren Pläne er am 9. September 1933 Hitler persönlich vorstellte und genehmigt bekam. Er wurde Referent im Wehrpolitischen Amt der NSDAP-Reichsleitung und Standartenführer im Stabe des Chefs des Ausbildungswesens der SA.
Sein Motto war
Im Herbst 1933 - Schwab war inzwischen Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 1.507.699) geworden - promovierte er zum Dr.-Ing. über wehrwissenschaftliche Themen an der Technischen Hochschule in Dresden.
Im Gesamtverzeichnis deutschsprachigen Schrifttums [3] sind folgende Veröffentlichungen von ihm enthalten. Eine als Dissertation erkennbare Arbeit ist dort aber nicht zu finden:
Das Buch "Die Burschenschaft Germania-Darmstadt im Weltkrieg" sei in "erster Linie bestimmt für die Mitglieder und Freunde der Burschenschaft Germania zu Darmstadt, um die Erinnerung an die im Kampfe gefallenen teuren Brüder festzuhalten .... Wir erhoffen unseres Volkes Freiheit und Größe." betont Schwab im Vorwort. Die Kriegsbegeisterung schildert er darin, wie "viele tausende von jungen Studenten ... von Garnison zu Garnison (zogen), um irgendwo noch aufgenommen zu werden". Er berichtet außerdem von einer einzigartigen "durch private Sammeltätigkeit, unter Mitwirkung der deutschen Industrie ins Leben gerufene waffentechnische Sammlung" an der Technischen Hochschule Darmstadt. "Der Hochschule zu Darmstadt ist als Verdienst anzurechnen, daß sie im Rahmen ihrer Mittel dem Grundgedanken - Wehrtechnik in der freien Masse der Studenten zu lehren - zustimmte und den Aufbau der Waffensammlung gestattete. Im Kriege stellte sie das gesamte Gerät den Truppen zur freien Verfügung" schreibt er weiter. An der Darmstädter Hochschule habe er im Februar 1915 mit Unterstützung von Geheimrat Dr. Wirtz im Auftrag der 4. Armee den ersten magnetelektrischen Schallzeitschreiber gebaut. Hellsichtig formuliert er "Wir erstreben wieder die allgemeine Dienstpflicht in Verbindung mit der Arbeitsdienstpflicht, so daß jeder junge Deutsche an irgendeiner Stelle seine Staatsbürgerpflicht zu erfüllen hat." Denn "das Leben ist Kampf. Siegreich bleibt nur der starke Geist mit dem starken Körper. Wir brauchen planmäßige Schulung für unseren völkischen Kampf". Und schon damals, 1929, war er der Überzeugung, dass "unsere Schicksalsfrage als Volk ... in der praktischen Herstellung der Volksgemeinschaft" gipfele. Am Ende seines Werkes formuliert er sein Bekenntnis (Auszug):
In seinem Werk "Ingenieur und Soldat" plädiert er auf über 200 Seiten für eine intensive Wehrausbildung der Studenten.
Neben der Parteimitgliedschaft hatte er sich auch der SA, der SS, der NSFK und dem NS-Dozentenbund angeschlossen. 1933 wurde er zum Führer der Deutschen Burschenschaft gewählt. Er gilt auch als Gründer der "Akademischen Fliegerabteilung DB e. V."(AK Flieg). In seiner Eigenschaft als Führer der Deutschen Burschenschaft setzte er sich unter anderem für "den Ausschluss aller jüdischen und jüdisch versippten Mitglieder" ein. 1936 wurde er Lehrbeauftragter für Naturwissenschaft und Physikalisches Fernmeldewesen an der Technischen Hochschule Berlin.
Am Zweiten Weltkrieg war er als SS-Gruppenführer Kommandeur der Waffen-SS-Artillerieschule in Trebbin tätig und Generalleutnant der Waffen-SS.
Nach 1945 war er nach Angaben bei Wikipedia [1] "weiter wissenschaftlich auf militärischem Gebiet tätig" und konnte dabei erfolgreich mehrere Patente anmelden. Einige seiner Schriften wurden in der sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.