Sennhenn legte 1938 in Düren ihr Abitur ab und studierte nach dem Reichsarbeitsdienst von 1938 bis 1943 Medizin an der Universität Köln. Dort legte sie auch 1943 ihre medizinische Dissertation mit dem Thema "Zur Spaltung von Peptiden durch menschliche Serumenzyme" vor.
Am 1. Februar 1941 trat sie der NSDAP bei. 1943 wurde sie als "Hilfskassenärztin nach Darmstadt dienstverpflichtet" und arbeitete in der Praxis des Arztes Emil Voltz bis zu dessen Tod 1949.
Im Entnazifizierungsverfahren habe sie sich selbst, schreibt Köhn [5], als Mitläuferin eingestuft. Das Verfahren sei aber "mit Verweis auf die Amnestie-Verordnung für Jugendliche vom 19.9.1946" eingestellt worden.
Nach 1949 betrieb sie ihre eigene Praxis in Darmstadt-Arheilgen, Obere Mühlstraße 9. Im Jahr 2002 wurde die "Henriette-Sennhenn-Straße" in Arheilgen nach ihr benannt.