DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Udet, Ernst (26.4.1896 Frankfurt am Main - 17.11.1941 Berlin) war während des Ersten Weltkrieges ein deutscher Jagdflieger, dessen Fliegerkarriere 1915 in Darmstadt begann. In der NS-Zeit war er unter anderem verantwortlich für die technische Ausrüstung der Luftwaffe.

Udet wuchs in München auf, besuchte dort das Theresien-Gymnasium und begeisterte sich schon früh für die Fliegerei. Er ließ sich als 18-jähriger auf eigene Kosten zum Piloten ausbilden.

Am 15. Juni 1915 stellte ihn die Fliegerersatzabteilung 9 in Darmstadt-Griesheim ein (siehe Griesheimer Sand), im September wurde er Gefreiter, im November Unteroffizier und Flugzeugführer bei der Feldfliegerabteilung 68 im Elsass.

Udet flog viele "Einsätze" im Ersten Weltkrieg und galt nach Manfred Richthofen als der erfolgreichste deutsche Jagdflieger.

In der NS-Zeit setzte er seine Karriere in der Luftwaffe fort:

1934 Oberstleutnant
1935 Oberst
1936 Generalinspekteur der Jagdflieger
1937 Generalmajor
1938 Generalleutnant
1940 General der Flieger

Am 1. Mai 1933 trat Udet der NSDAP bei. Für seine Flugeinsätze und sein Engagement im Rahmen der Kriegsführung des Ersten Weltkrieges wie auch der NS-Kriegsführung erhielt er zahlreiche Ehrungen. Da er von Hitler und auch von Göring für Misserfolge bei der Luftangriffen auf England verantwortlich gemacht wurde, erschoss er sich 1941 in Berlin.

Udet ist auf dem Berliner Invalidenfriedhof beerdigt.


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