Er hatte 1902 an der Universität Gießen mit einer medizinischen Dissertation zu dem Thema "Zur Casuistik der Perforation des Oesophagus durch Fremdkörper und konsekutives Lungenganggrän" promoviert. Im Verzeichnis hieß es: "Approb. Arzt aus Darmstadt. Aus dem pathol. Institut zu Giessen".
Der Arzt Eugen Wagner wurde erstmals im Adressbuch von 1916 als "Wagner, Eugen, Dr. med., Stabsarzts Ehefrau, Annastraße 3" geführt, ein Hinweis dafür, dass der Stabsarzt im Ersten Weltkrieg eingesetzt gewesen sein dürfte. Dieser Eintrag wiederholte sich bis 1921, wo es nun hieß "Wagner, Eugen, Dr. med., Oberstabsarzt a. D., prakt. Arzt, Annastr. 3". Nun wurde er auch im Ärzteverzeichnis geführt.
Die Anschrift blieb bis zur Ausgabe von 1942 gleich, was wechselte war die Zusatzbezeichnung "Stabsarzt a. D.", manchmal fehlte sie.
Das Geheime Staatsarchiv verzeichnet eine Oberstabsarzt Eugen Wagner. Im Adressbuch von 1949 war kein Arzt Eugen Wagner mehr verzeichnet.
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Eugen Wagner am 1. Mai 1937, also nach Ende der Aufnahmesperre, der NSDAP beigetreten.