Nach Angabe im Meldeblatt von 1946 wohnte er seit 1914 in Darmstadt und hatte seit 1932 die deutsche Staatsangehörigkeit. Als Anschrift ist die Herderstraße 5, als Beruf "Arzt" angegeben.
In den Adressbüchern [3] wird aber kein Karl Wurm geführt, sondern ab 1916 der am 15.12.1888 in Langen geborene Lehramtsassessor und spätere Studienrat Friedrich (Fritz) Wurm. Im Meldeblatt gab Friedrich Wurm an, seit 1915 in Darmstadt gemeldet zu sein.
Dieser Zusammenhang legt nahe, dass Karl Wurm der Sohn des Friedrich Wurm ist.
Laut Karteikarte der Entnazifizierungskartei ist der ledige, der römisch-katholischen Kirche angehörende Karl Wurm 1937 der NSDAP beigetreten. Von 1933 bis 1936 habe er der SA angehört. Darüber hinaus sei er auch Mitglied des NSKK und von 1934 bis 1938 Mitglied des NSDStB gewesen.
Das Spruchkammerverfahren endete mit der Einstufung "Weihnachtsamnestie".