Nach Heer [9] kam der noch parteilose Blasel 1933 vom Stadttheater Essen nach Darmstadt. Dennoch wurde er 1934 Obmann in der Fachschaft Bühne des Landestheaters.
Blasel trat erst im Herbst 1943 der NSDAP bei.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er zunächst als Minderbelastet eingestuft, erreichte aber im weiteren Verfahren die Einstufung als Mitläufer. Der erste Betriebsratsvorsitzende nach dem Krieg, Karl Wiest, sagte über Blasel aus, er habe das Amt des Obmanns "als Mensch und Kollege einwandfrei wahrgenommen".
Die Darmstädter Adressbücher verzeichneten Blasel als Opernsänger in der Heinrichsstraße 11 (1934) und 1935 und 1946 in der Ernst-Ludwigs-Straße 1. Die Ausgabe von 1937 verzeichnete ihn im Haus des Architekten des NS-Affinen Sixtus Großmann in der Straße Am Weidenborn 2, von 1940 bis 1942 in der Mathildenstraße 47 und 1949 im Kirchbergweg 3.