Er studierte während des Ersten Weltkrieges Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart und promovierte 1922 zum Dr.-Ing..
Nach Stationen an der Universität Jena und einem mehrjährigen Aufenthalt in Mexiko und den Vereinigten Staaten kam er 1935 als Betriebsleiter zur Firma Röhm in Darmstadt. Hier war er an der Herstellung und Weiterentwicklung des Plexiglas führend beteiligt.
Nach dem Tod Otto Röhms 1939 wurde Kautter zunächst stellvertretender, dann ordentlicher Geschäftsführer von Röhm & Haas.
Am 23. Juni 1955 ehrte ihn die Technische Hochschule Darmstadt mit der Ehrendoktorwürde.
Im Jahr 1965 ging er in den Ruhestand. Für seine Leistungen wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Kautter war am 1. April 1942 der NSDAP beigetreten. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Entlasteter eingestuft.
Er wohnte in Darmstadt zunächst in der Holzhofallee 1 und ab Ende der 1930er Jahre in der Goethestraße 37.