Von ihm gibt es eine Häftlingsakte mit der Laufzeit 1945 und dem Vermerk "Delikt politisch?" Dabei handelte es sich offensichtlich um seine Internierung.
In den Darmstädter Adressbüchern war er 1930 als Polizei-Wachtmeister in der Holzhofallee 25 und 1933 als Polizei-Hauptwachtmeister i. R. ebendort eingetragen.
Es deutet darauf hin, dass sein Eintritt in die NSDAP und seine Reaktivierung in den Polizeidienst im engen Zusammenhang stehen.
Die Adressbuch-Ausgaben von 1934 bis 1937 führten ihn wieder als Kriminalhauptwachtmeister, nun in der Heidelberger Straße 88. Die Ausgaben von 1940 bis 1942 nennen keine Polizeizugehörigkeit mehr - ein Zeichen für seine Zugehörigkeit zur Geheimen Staatspolizei?
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Krebs am 1. August 1932 der NSDAP beigetreten. Zudem war vermerkt "Kriminalober-Sekretär, Gestapo, Zellenleiter". Im Entnazifizierungsverfahren war er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 50 Deutsche Mark verurteilt worden.
Das Adressbuch von 1949 führte ihn als "Krebs, Friedrich, Krim.-Ob.-Sekr. a. D., Heidelbergerstraße 93". Der veränderte Vorname dürfte ein Schreibfehler sein.