DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Schmitt, Siegfried Karl (8.9.1915 Offenheim (Alzey) - 5.12.1988 Darmstadt) war in Darmstadt Studiendirektor an der Georg-Büchner-Schule und aktives FDP-Mitglied.

Schmitt wurde von seiner Partei 1960 auf Platz 14, 1964 ebenfalls Platz auf Platz 14 und 1968 auf Platz 18 als Kandidat für die Stadtverordnetenwahlen aufgestellt. Als Berufsangabe war Studienrat, 1968 Oberstudienrat angegeben, die Anschrift lautete Heinrich-Delp-Straße 295. Auf Grund des Wahlergebnisses zog Schmitt 1964 als Nachrücker für den Stadtverordneten Heinz A. Schröder in das Stadtparlament ein.

Im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen (LAGIS) wird ausschließlich auf seine sportlichen Engagements und Erfolge hingewiesen. Ähnlich im Darmstädter Stadtlexikon.

Bei Wikipedia heißt es über Schmitt, den "deutschen Leichtathleten":

"Schmitt lief 1938 mit der 4-mal-100-Meter-Staffel (Siegfried Schmitt, Heinrich Herrwerth, Karl Neckermann, Günter Köster) des Post-SV Mannheim deutsche Jahresbestzeit in 41,6 s. Im Jahr darauf konnte die Mannheimer Staffel (Siegfried Schmitt, Heinrich Herrwerth, Feuerstein, Günter Köster) in 42,4 s den Deutschen Meistertitel gewinnen. Außerdem nahm er 1939 an den Universitätsweltmeisterschaften teil und gewann dort mit der Staffel Gold und kam über 100 Meter in den Zwischenlauf."

Von Schmitt existiert eine Spruchkammerakte, was bedeutet, dass er Mitglied der NSDAP oder einer nationalsozialistischen Organisation war. Er hatte sich daher 1946 in einem Entnazifizierungsverfahren zu verantworten.


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