Im Meldebogen von 1946 gab Wandel an, seit Geburt in Darmstadt zu wohnen. Als Anschrift gab er 1946 den Richard-Wagner-Weg 35 an.
Im Adressbuch von 1936 wurde er erstmals bis zur Ausgabe von 1942 als Zahnarzt in der Wilhelmsstraße 38 mit Praxis in der Rheinstraße 22 geführt.
Wandel legte am 15. Februar 1943 an der Universität Heidelberg eine zahnmedizinische Dissertation mit dem Thema "Über eine epulidenartige Fehlbildung in Gestalt einer rudimentären Zahnanlage" vor.
Vom 1. Juli 1942 bis 11. September 1944 (Datum der Brandnacht) wohnte er nach Angabe im Meldeblatt in der Soderstraße 7.
Wandel war am 15. Mai 1933 der NSDAP beigetreten und war von 1936 bis 1945 Mitglied des Nationalsozialistischen Ärztebundes (NSAeB), auch gehörte er seit 15. März 1933 der Schlägerbande SA an. Er wurde im September 1933 zum Sturmmann, schon am 9. November 1933 zum Rottenführer und am 20. April (Hitlers Geburtstag) zum Scharführer befördert. Im Juni 1936 trat er aus der SA aus. Nach Angabe in der Entnazifizierungskartei hatte er auch die Aufgabe eines Blockleiters übernommen.
Die Spruchkammer ordnete ihn als minderbelastet ein, erlegte ihm eine zweijährige Bewährungsfrist auf und verurteilte ihn zu einer Sühneleistung von 500 Reichsmark. Im weiteren Verfahren wurde die Bewährungsfrist auf sechs Monate verringert.
In den Ärztlichen Verzeichnissen nach 1945 wird er, nun mit seinem Doktortitel, in der Schulstraße 3 und im Richard-Wagner-Weg 35 geführt.