Von 1916 bis 1919 nahm er am Ersten Weltkrieg teil bzw. war weiterhin Militärangehöriger. Nach dem Krieg gehörte er mehreren reaktionären Organisationen an, so dem Jungdeutschen Orden und der Marine-Brigade Ehrhardt. Er trat bereits 1931 der NSDAP bei. Vor seiner Mitgliedschaft in der NSDAP hatte er sich der Deutschen Volkspartei (DVP) angeschlossen. Außerdem war er Mitglied in der SS (Mitgliedsnummer 128233) geworden und Träger des SS-Ehrendegens.
Avieny wurde 1933 (ab 1.4. kommissarisch, am 8.9. gewählt und Dienstantritt am 4.11.) Generaldirektor der Nassauischen Landesbank und der Nassauischen Sparkasse in Wiesbaden. 1933 war er auch Kandidat der NSDAP für den Landesausschuss in Wiesbaden und seit 1935 Provinzialrat der Provinz Hessen-Nassau als Vertreter der Banken.
Vor 1939 war er nebenamtlicher Kommissar für die Hessische Landesbank in Darmstadt. 1939 wurde er Vorstandsmitglied der Metallgesellschaft AG Frankfurt, 1942 auch Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor. Schon früh war Avieny an der "Arisierung" von Betrieben beteiligt und spielte etwa beim "Verfahren" gegen den Fuld-Konzern eine Rolle. Im Jahr 1942/43 war er im Gau Hessen-Nassau als Gauwirtschaftsberater im Rang eines "Bereichsleiters" tätig.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Avieny in Darmstadt interniert und im Spruchkammerverfahren als "belastet" eingestuft. Zudem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt und ein Großteil seines Vermögens eingezogen, das er während der NS-Zeit angehäuft hatte.