Im Hessischen Staatsarchiv sind von ihm das Meldeblatt vom 1. November 1946 / 1. März 1947 sowie die Kartei der Spruchkammer vorhanden. Nach Angabe des Meldeblattes wohnte er seit 1920 in Leipzig. Das auf dem Meldeblatt enthaltene Foto weist den Aufdruck "Deutsches Interniertenlager Darmstadt" mit dem Datum 1. November 1946 auf.
Die Eintragungen auf der Entnazifizierungskartei lauteten:
In den Darmstädter Adressbüchern war er nicht verzeichnet.
Es handelte sich also um einen Kriminalbeamten, der am 1. Mai 1937 der NSDAP beigetreten war, zur Geheimen Staatspolizei gewechselt war und im Darmstädter Lager interniert wurde. Die Spruchkammer hatte ihn als Mitläufer eingeordnet. Im September 1948 wurde er mit der Auflage entlassen, sich jeden Montag zwischen 18 und 20 Uhr auf dem 3. Polizeirevier zu melden. Seine vorübergehende Anschrift war die Lagerhausstraße 17.