Der Leiter war seit 6. November 1931 Oberstudiendirektor Friedrich Pfersdorff, der pünktlich zum 1. Mai 1933 der NSDAP beigetreten war.
1944 wurde das Schulgebäude bei Bombenangriffen zerstört. Der Unterricht wurde verteilt auf andere Gebäude.
1956 wurde das Alte Realgymnasium in "Georg-Büchner-Schule" umbenannt. Die Grundsteinlegung erfolgte für einen Neubau an der Nieder-Ramstädter Straße und der Umzug erfolge 1960.
Uns interessiert hier, wie sich der demokratische Neubeginn nach 1945 auch personell dargestellt hat. Hierzu haben wir vor allem die "Festschrift zur Einweihung des Neubaus der Georg-Büchner-Schule am 5. September 1960" herangezogen. Dort sind die "Mitglieder des Lehrerkollegiums nach 1945" wie auch die "Mitglieder des Lehrerkollegiums vor 1945" namentlich aufgeführt.
Wir gehen der Frage nach, wie "gelang" die Erneuerung des Lehrerkollegiums, wie viel und welche "alte Nazis" durften - natürlich entnazifiziert - weiter unterrichten?
Die Liste der "Mitglieder des Lehrerkollegiums nach 1945" umfasst 82 Namen.
Von Interesse waren hierbei besonders diejenigen, die eine Mitgliedschaft zur NSDAP und ihrer Organisationen unterhielten. Die Liste ist unvollständig:
Berg, Anton
Blumenschein, Hans
Brechtel, Karl
Breitwieser, Jakob
Engelhard, Hermann
Fluch, Hans
Förster, Otto
Grebert, Ludwig
Haas, Franz
Hering, Heinz
Herzog, Franz
Hommes, Adolf
Hunger, Gerhard
Kiescher, Walter
Korndörfer, Hermann
Ley, Fritz
Lier, Josefa
Menger, Wilhelm
Paetsch, Alfred
Pfersdorff, Friedrich, Schulleiter bis 1945
Reibstein, Alfred
Rettig, Leonhard
Ritter, Fritz
Scharschuch, Heinz
Scheuring, Georg
Schmitt, Friedrich
Wermbter, Hans
Wollweber, Herwart
Zech, Theodor