Nach Angabe im Melderegister zog Haferkorn am 1. Dezember 1919 von Zwingenberg nach Darmstadt in die Saalbaustraße 37. 1921 zog er in die Neue Niederstraße 8 und kurze Zeit später in die Heidelberger Straße 43.
Haferkorn wurde 1927 Kriminalwachtmeister, 1932 Kriminalsekretär und 1934 Kriminalpolizeimeister bei der Darmstädter Polizei. Nach Angaben im Darmstädter Adressbuch von 1942 war er Kriminalpolizeimeister und wohnte noch in der Heidelberger Straße 43.
Haferkorn war nach Angaben in der Entnazifizierungskartei am 1. Mai 1933 der NSDAP beigetreten und gehörte auch der SS an. Beruflich war er der Geheimen Staatspolizei zugeordnet. Dort ist allerdings wie im Melderegister als Geburtsort Gießen angegeben.
Für die Verantwortlichen der Kameradschaft der Leibgardisten war es selbstverständlich, in einem Nachruf an dieses "treue Mitglied unserer Kameradschaft" zu erinnern und hervorzuheben, wie "wir voller Spannung" zuhörten, "wenn er von seinen Erlebnissen als Kommissar erzählte." Wenn die Berufsbezeichnung "Kommissar" im Nachruf korrekt ist, dann wurde der Nationalsozialist, SS-Mann und Geheime Staatspolizist nach 1945 vom Polizeimeister zum Kommissar befördert.
(siehe auch Leibgardisten-Denkmal und Soldatenverbände)