DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Beförderung
Beförderung durch Adolf Hitler [5]
Herff, Maximilian von (17.4.1893 Hannover - 6.9.1945 Conishead Priory bei Windermere/Großbritannien) war in der Zeit des NS-Regimes ein hoher deutscher Militär und SS-Führer.

Seine militärische Karriere vollzog sich planmäßig:

Seinen Übertritt in die Waffen-SS verdankte er dem Darmstädter Karl Wolff. Er schied also aus der Wehrmacht aus und wurde zum 1. Oktober 1939 in die SS aufgenommen und der Waffen-SS zugeteilt. Nun konnte er - nicht mehr Soldat - am 21. März 1942 auch der NSDAP beitreten.

In der nationalsozialistischen Litzmannstädter Zeitung vom 20. April 1944 werden die "Neuen Beförderungen durch den Führer - Der Führer hat in der SS folgende Beförderungen ausgesprochen:" mitgeteilt. Zu ihnen gehörte auch Herff, der zum SS-Brigadeführer befördert wurde.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde er für seine Leistungen vielfach ausgezeichnet:

Anfang Mai 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft und erlag im September 1945 einem Hirnschlag.

Diesem hohen Militär, dem im Zweiten Weltkrieg für seine militärischen Leistungen neben vielen Auszeichnungen auch am 13. Juni 1941 als Oberst und Kommandeur des Schützen-Regiments Nr. 115 "Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes" verliehen wurde, gedachte die Kameradschaft der Leibgardisten in ihrem Mitteilungsblatt von 1961:

"Voll Bewunderung und Stolz gedenken wir dieses tapferen, vorbildlichen Regimentskameraden und Kommandeurs. Das Andenken an ihn werden wir in hohen Ehren halten."

(siehe Leibgardisten-Denkmal)

Das Ritterkreuz wurde ihm für seine Verdienste beim Eroberungs- und Vernichtungskampf der Wehrmacht in Nordafrika verliehen. Zur Erinnerung: "Die Verluste im gesamten Afrikafeldzug betrugen 18.594 gefallene und 3.400 vermisste Deutsche, 13.748 gefallene und 8.821 vermisste Italiener, 35.476 gefallene sowie im Endkampf in Tunesien dazu 6.233 gefallene, 10.599 vermisste und 21.528 verwundete Briten (inklusive Commonwealth), 2.715 gefallene, 6.528 vermisste und 8.978 verwundete Amerikaner, 2.156 gefallene, 7.007 vermisste und 10.276 verwundete Franzosen".


Q: [1] [2] [3] [4] [5]

 

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