In seiner Darmstädter Zeit hatte Simon auch freundschaftliche Kontakte zu dem Studienrat und Musikkritiker des Hessischen Volksfreunds, Hermann Kaiser, die sich fördernd auf seine künstlerische Tätigkeit auswirkten.
Nach Engagements in anderen Städten kehrte er 1931 nach Darmstadt zurück und widmete sich der Komposition. Im gleichen Jahr verlieh ihm die Stadt Darmstadt den Georg-Büchner-Preis. Er erhielt ihn gemeinsam mit dem Darmstädter Künster Alexander Posch.
1932 war Simon Mitglied des 1927 als "Nationalsozialistische Gesellschaft für deutsche Kultur" gegründeten "Kampfbund für deutsche Kultur" geworden und hatte dort die Position des Dirigenten des Kammerorchesters inne.
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde er am 2. April 1933 kommissarischer Leiter der städtischen Akademie für Tonkunst, wobei ihm vor allem die Aufgabe der Gleichschaltung zufiel. Diese Aufgabe erledigte Simon mit "Erfolg": Fast die Hälfte der Beschäftigten - politisch Unzuverlässige und Juden - wurden entlassen.
Simon wurde am 1. Mai 1933 in die NSDAP aufgenommen, wobei er schon Monate zuvor seine Aufnahme beantragt hatte. Er bekam die Mitglieds Nr. 2291107.
Am 3. Oktober 1933 wurde Simon nach getaner Arbeit von der Leitung der Akademie abgelöst und wechselte an das Landestheater Braunschweig, später nach Breslau. 1940 wechselte er "auf Empfehlung des Adjutanten des Musikwissenschaftlers und damals einflussreichsten Managers der Wehrforschung, Professor Dr. Karl Erich Schumann, ans Physikalische Institut II der Berliner Humboldt-Universität abkommandiert". Dort komponierte er auch Titel wie "Gedanken auf Feldwache" und "SS-Marsch". Nach Forschungen von Heer wurde Simon auch vom Heereswaffenamt des OKW (Oberkommando Wehrmacht) finanziert. "Weil Schumanns musikalisches Spezialgebiet die Akustik war und eine solche militärisch-wissenschaftliche Abteilung auch im Institut existierte, könnte Simon als akustischer Prüfer bei der Erprobung neuer Explosivwaffen eingesetzt worden sein" sagte Heer am 6. Februar 2018 bei einer Veranstaltung in der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
Nach 1945 konnte Simon wieder seine Karriere als Komponist fortsetzen. In Saarbrücken traf er alte Bekannte, denen er schon in der NS-Zeit begegnet war - allesamt alte NSDAP-Parteifreunde.
Die Verbindung zur Stadt Darmstadt riss nicht ab. So widmete er 1955 der Stadt zu deren 625-jährigen Stadtjubiläum eine Sinfonie, für die sich Oberbürgermeister Engel (SPD) öffentlich bedankte. Simon ist der Stadt Darmstadt auch würdig genug, ihm 1962 die "Johann-Heinrich-Merck-Ehrung" zu verleihen. Er durfte sich auch am 24. Januar 1963 in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Zu Simons 70. Geburtstag im Dezember 1967 konnte eine weitere Sinfonie uraufgeführt werden. Bei dem sich anschließenden Empfang wurde Simon von Oberbürgermeister Engel mit den Worten gewürdigt: "Ihre Vaterstadt ist stolz auf Sie".
Simon starb am 14. Dezember 1982 in St. Ingbert. Er wurde in Darmstadt bestattet. Der nunmehrige Oberbürgermeister Günther Metzger (SPD) gab der "Witwe das Versprechen, nach ihrem Ableben beide Urnen in einem Ehrengrab der Stadt beisetzen zu lassen" sagte Heer.
Sie gedachte ihm auf dem Alten Friedhof mit einem Ehrengrab, bis nach wiederholtem öffentlichen Druck - der unter SPD-Oberbürgermeistern regelmäßig ignoriert wurde - bis 2012 der Magistrat einen Fachbeirat zur Neubewertung bestehender Ehrengräber berief, in dessen Folge das Grab den Status des Ehrengrabes aberkannt bekam.